Saisoneröffnung in Bad Schmiedeberg Saisoneröffnung in Bad Schmiedeberg: Kneipp-Saison startet mit "Anwassern"

Bad Schmiedeberg - Der Frühling kommt bestimmt. In Bad Schmiedeberg ist seit Mittwoch das erste Kneipp-Becken geöffnet - das am Kurhaus. Mit dem so genannten Anwassern beginnt die Kneipp-Saison an der frischen Luft.
Das Anwassern, das seit zehn Jahren stattfindet, wird als kleine Zeremonie vollzogen - beteiligt sind neben anderen als historischer Bademeister Felix Saul sowie Sebastian Kneipp (Rainer Gohde) und Hildegard von Bingen (Ilona Knobbe). Der erste (Storchen-) Gang im kühlen Wasser des Kneipp-Beckens ist traditionell dem Kurdirektor, Bürger- und Ortsbürgermeister sowie der Chefin des Kneippvereins vorbehalten.
Um auch die Stadt ein bisschen mehr ins Geschehen einzubeziehen, beginnt das Anwassern mit einem Umzug, der am Marktplatz von Bad Schmiedeberg startet. Ergänzt wird das Anwassern durch buntes Markttreiben auf der Kurpromenade unter anderem mit der Blaskapelle „Frischluftprojekt“.
Die Kneipp-Becken erfreuen sich großer Beliebtheit, nicht nur bei den Kurgästen, sondern in zunehmenden Maße auch bei den Bürgern der Stadt selbst. „Wir kriegen Anrufe, wenn morgens mal nicht ganz pünktlich das Tor geöffnet wird“, berichtet Kurdirektor Deddo Lehmann.
Fünf Kneipp-Becken finden sich insgesamt auf dem Gelände des Eisenmoorbades: zwei im Kurpark, eines unweit der Kurgärtnerei, eines bei der Mooranlage und eben das am historischen Kurhaus. Geöffnet ist derzeit nur letzteres, die anderen werden nach und nach freigegeben, so Lehmann. Bis spätestens Ostern sollen aber alle fünf Kneipp-Becken zugänglich sein.
Das Anwassern in Bad Schmiedeberg findet immer am Tag des Wassers statt. „Uns ist wichtig, auf die Bedeutung des Elementes hinzuweisen“, betont der Kurdirektor. (mz)