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Lange Liste an Bauvorhaben Lange Liste an Bauvorhaben: Finanzielle Hilfe ist in Annaburg erforderlich

Von Frank Grommisch 12.11.2020, 10:47
Für das Amtshaus in Schweinitz möchte die Stadt Jessen gern Fördermittel für die weitere Sicherung des Gebäudes, so an einem Fundament und an der Rückfront. Das Amtshaus stammt aus dem Jahre 1668.
Für das Amtshaus in Schweinitz möchte die Stadt Jessen gern Fördermittel für die weitere Sicherung des Gebäudes, so an einem Fundament und an der Rückfront. Das Amtshaus stammt aus dem Jahre 1668. Grommisch

Jessen - Beim Zustand der Straßen werde inzwischen auf jene Situation vor der politischen Wende 1989/90 zugesteuert. Der Sanierungsstau ist beträchtlich. Das hatte der Städte- und Gemeindebund festgestellt und darauf wurde in der jüngsten Sitzung des Jessener Bauausschusses hingewiesen. Dort war unter anderem darüber informiert worden, dass die Straße zwischen Linda und Steinsdorf ganz oben auf der Liste steht, die zu sanieren ist. Zuständig dafür ist der Landkreis Wittenberg, da sich die Verbindung in seiner Verantwortung befindet.

Daneben laufen, wie zu hören waren, verschiedene Bemühungen, um mit Hilfe von Fördermitteln an kommunalen Objekten im Gebiet der Stadt Bauarbeiten durchführen zu können, wie Bürgermeister Michael Jahn (SPD) und Bauamtsleiter Steffen Höhne erläuterten. Ganz oben auf dieser Agenda steht die Sporthalle in Seyda. Allein für sie sind Baukosten von 2,54 Millionen Euro veranschlagt, wie Michael Jahn kürzlich die Bundestagsabgeordneten Sepp Müller (CDU) und Karamba Diaby (SPD) informierte. Da die Stadt nicht so finanzkräftig ist, werden Fördermittel auch für die weitere Sicherung des Amtshauses in Schweinitz, für die Sanierung der Friedhofsmauer in Jessen sowie für die Grundschule „Max Lingner“ benötigt. Zu den Schwerpunkten an der Bildungsstätte gehört das Dach, dafür ist Finanzhilfe beantragt. Nun soll auch für Fenster und Fassade um Unterstützung gebeten werden. Auch an der Grundschule in Schweinitz müsste die energetische Sanierung erfolgen. Das bedeutet Arbeiten an Dach, Fenster und Fassade. Weitere mögliche Projekte sind der angestrebte Bau der Feldstraße nach umfangreichen Tiefbauarbeiten. In einem Teilbereich werden sie derzeit (Abwasser) noch bis zum Jahresende ausgeführt, im anderen sollen sie 2021 folgen. Danach will die Kommune die Fahrbahn in Ordnung bringen. Zu den Wünschen in fernerer Zukunft gehört ein Ersatzneubau für die Kindertagesstätte „Knuds Kinderland“ sowie die Sanierung der „Lingner“-Turnhalle.

Und dann wäre da auch noch die Sanierung des Kirchturms in Jessen. Der gehört bekanntlich nicht der Kirche, sondern der Stadt. Das Problem an ihm ist, dass er sich senkt und dreht und deshalb auch hier Bauarbeiten erfolgen müssen.

Die Wünsche sind groß, das Bemühen um Fördermittel seit Jahren intensiv. Doch was wird sich letztlich in nächster Zeit verwirklichen lassen? (mz)