Kurpark Bad Schmiedeberg Kurpark Bad Schmiedeberg: Aufwand ist beträchtlich

Bad Schmiedeberg - Gepflegte Grasflächen, mächtig anmutende Bäume und liebevoll verzierte Rabatten schmücken den historischen Kurpark in Bad Schmiedeberg. Kurgärtnerin Constanze Zepperitz schaut sich zufrieden um. Dieser Sommer ist ganz nach ihrem Geschmack, weil längere Hitzeperioden bisher ausgeblieben sind. „Obwohl es manchmal trocken und heiß ist, finde ich die Witterung ganz in Ordnung. Ab und zu regnet es kräftig, das macht die Arbeit für uns Gärtner leichter.“
Der historische Kurpark in Bad Schmiedeberg wurde 1892 angelegt und im Jahr 2007 von Grund auf saniert. Er gehört der Stadt Bad Schmiedeberg. Das Eisenmoorbad verwaltet und bewirtschaftet den Kurpark. Für die Pflege der Anlagen sind elf Gärtner zuständig, die bei der Kur GmbH beschäftigt sind.
Der Park umfasst 6,6 Hektar und beheimatet eine Vielfalt an einheimischen und exotischen Gewächsen, wie unter anderem die amerikanische Roteiche, den amerikanischen Tulpenbaum und Magnolien unterschiedlicher Arten. (mz/pd)
Dennoch bedarf es eines durchaus beachtlichen Aufwands, das 6,6 Hektar große Areal instand zuhalten. Gerade jetzt in den Sommermonaten muss stets darauf geachtet werden, dass jede Pflanze ausreichend Wasser bekommt. Kurgärtnerin Zepperitz zeigt auf prächtige Hortensienstauden, die weiß-blau blühen. „Die brauchen immer richtig viel Wasser, sind immer durstig.“
Aber auch sonst ist in dieser Jahreszeit viel zu tun. Sträucher und Bäume müssen verschnitten werden. Nicht zu vergessen die vielen kleinen Dinge, wie unter anderem Unkrautjäten und Düngen stehen auf dem Tagesplan der Gartenarbeiter. Diese vielen Handgriffe sorgen dafür, dass der Kurpark immer einladend und gepflegt aussieht. Das kommt bei den Kurgästen gut an. Inge Kaufmann aus Leipzig, die in Bad Schmiedeberg seit zwei Wochen zur Kur ist, gefällt es hier.
„Der Park hat eine unglaubliche Wirkung auf mich, hier kann man sich richtig gut erholen. Ich werde ein weiteres Mal nach Bad Schmiedeberg kommen.“ Auch Sabine Henschel aus Wernsdorf hält sich hier zur Kur auf und verbringt viel Zeit in den Parkanlagen. „Ich bin beeindruckt von der Sauberkeit und der Ordnung des Parks. Das hat mich angenehm überrascht.“
Damit es so bleibt, ist das Team um Kurgärtnerin Zepperitz auf alle Eventualitäten vorbereitet. So gibt es einen Wasserwagen, der in diesen Tagen nur sporadisch zum Einsatz kam. Dieses umgebaute Multicar setzt sich aus einem 1800-Liter-Fass auf der Ladefläche und einem vollautomatischen Spritzarm zusammen.
Dieser kann durch einen Joystick in der Fahrerkabine betätigt werden. Bedient wird das Gerät von Gabriele Bosse. „Damit gelangt man an Stellen, die sonst schwer erreichbar sind. Pflanzen, die besondere Pflege benötigen, kommen so an ihr Wasser. Das macht aber richtig Arbeit.“
Neben dem Wasserwagen kommen auch andere moderne Systeme zum Einsatz. Zum Teil wird in den Beeten und in den Rabatten automatisch bewässert. Zwischen den Pflanzen schlängeln sich Schläuche mit kleinen Löchern, die Bewässerung steuert ein Computersystem. Das ist für die Kurgärtner eine große Erleichterung.
Immerhin haben sie eine anspruchsvolle Aufgabe zu bewältigen: Der Kurgarten ist schließlich ein Aushängeschild der Stadt Bad Schmiedeberg. (mz)