Handball-Sachsen-Anhalt-Liga Handball-Sachsen-Anhalt-Liga: Ausrufezeichen im Abstiegskampf

Wittenberg - Die Handballerinnen aus Gräfenhainichen haben am Samstag den vierten Saisonsieg eingefahren. Nach zwei Niederlagen in Folge gehören die Wittenberger Männer zu den Sorgenkindern der Sachsen-Anhalt-Liga.
Sachsen-Anhalt-Liga Frauen
Mit einem 26:23-Erfolg im Gepäck kehrte die BSG Aktivist Gräfenhainichen vom Auswärtsspiel aus Magdeburg zurück. „Jetzt greift langsam der gesamte Trainingsaufwand“, stellte Sandy Böttcher erleichtert fest. Die erste Halbzeit war ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Gastgeber TuS 1860 konnte die Führung erst einmal für sich verbuchen. Die Truppe von Chefcoach Jens Bertuleit erzielte beim 5:5 den Ausgleich und drehte den Spieß bis zur Pause auf 13:11 herum. Im zweiten Abschnitt legten die Gäste los wie die Feuerwehr und zogen auf 17:12 (38.) davon. Doch die fünf Tore Vorsprung brachten nicht die erhoffte Ruhe ins Spiel. Ganz im Gegenteil. Es kam viel Nervosität auf. Beim Stand von 20:20 kassierte eine Magdeburger Spielerin die Rote Karte. Das war der Knackpunkt in dieser Partie. Die BSG bekam den Gegner wieder in den Griff. Für Gräfenhainichen waren es zudem zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. „Endlich hat im Spiel alles so geklappt, wie wir es wollten“, betonte Bertuleit.
BSG Aktivist Gräfenhainichen: Ginette Kurpjuweit, Friederike Körsten (6), Sandy Böttcher, Susann Merklein (1), Julia Otto, Katharina Henze, Carolin Böhme (7), Christin Karl (3), Katja Böhme (2), Annalena Syring (2), Katharina Bloch (4), Annika Bork (1)
Sachsen-Anhalt-Liga Männer
Der Trainer des HBC Wittenberg, Sven Jäger, hat die zwei Niederlagen vom Wochenende noch nicht verdaut. Vor allem das 30:31 gegen Eintracht Gommern liegt ihm wie ein Stein im Magen. „Die Schiedsrichter sind selten schuld, wenn man als Verlierer vom Parkett geht. Doch Ralf Richter und Andreas Richter haben es nie verstanden, die Härte aus dem Spiel zu nehmen. Max Giese und Lukas Knape stehen mir jetzt verletzungsbedingt nicht zur Verfügung“, so der Coach, der trotz aller Rückschläge seiner Truppe eine gute Heimleistung bescheinigt. „Wir liegen im zweiten Abschnitt 23:28 zurück und haben Sekunden vor Schluss den Ausgleich auf der Hand.“
Mit dem 22:30 am Sonntag bei Post SV Magdeburg hat er weniger Probleme. Jäger betont, dass ihm lediglich eine Rumpf-Mannschaft zur Verfügung stand, die ständig einem Rückstand hinterher lief. „Nach dem 8:14 zur Pause wurde es ganz böse“, so der Coach rückblickend, der froh war, dass die Magdeburger nach dem 26:14 einen Gang zurückschalteten. (mz)
HBC Wittenberg (beide Spiele): Julien Nater, René Schmidt, René Knabe (7/2), Max Giese (1), Andy Birnbaum (6/2), Eric Beese, René Seiffert (10), Lukas Knape (1), Robert Giese (15), Andreas Schröder (4), Maximilian Jäger (5), Christoph Wessel (3)