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Handball Handball: Nichts für schwache Nerven

Von Michael Hübner 19.03.2019, 11:16
Izabella Rzeszotek - hier in der Partie gegen Salzland - hat für Aktivist gegen Calbe genau wie Christin Karl sechs Treffer erzielt.
Izabella Rzeszotek - hier in der Partie gegen Salzland - hat für Aktivist gegen Calbe genau wie Christin Karl sechs Treffer erzielt. Thomas Klitzsch

Wittenberg/Gräfenhainichen - Handball ist nichts für schwache Nerven!

BSG Aktivist - TSG Calbe 27:25

Die Frauen der BSG Aktivist Gräfenhainichen haben es in der Sachsen-Anhalt-Liga spannend gemacht. In der Vorwoche wird die Partie nach einem Vier-Tore-Rückstand gedreht, dieses Mal liegt das Team sogar noch deutlicher beim 3:8 (16. Minute) hinten. Von einem Krimi spricht BSG-Trainer Jens Bertuleit aber nicht, weil die zweite Halbzeit klar dominiert wird.

„Wir wussten, dass wir auf starke Gäste treffen. Sie haben uns in der Anfangsphase mit einem taktischen Kniff überrascht“, so der Coach. Die offensive Spielweise haben die Kontrahentinnen aber nicht durchgehalten. „Wir waren die bessere Mannschaft. Der Sieg war nie gefährdet. Es war nicht schön, aber wir haben gewonnen“, so Bertuleit.

Und dann gibt es auch noch frohe Kunde aus Köthen. Der Mitbewerber um den Meistertitel hat gepatzt - gegen die Reserve von Niederdodeleben nur Remis gespielt - und muss nun auch noch nach Calbe. Das riecht stark nach Vorentscheidung im Titelrennen. „Wir schauen nur auf uns und müssen unsere Hausaufgaben erledigen“, so Bertuleit.

Coswig - Schönebeck 15:21

Die Coswiger Frauen haben in der Sachsen-Anhalt gekämpft, aber wieder verloren. Charleen Steinert wirft das 1:0 (2.). Es bleibt die einzige Führung. Anne Maria Graß schafft noch das 12:12 (41.), doch danach dominieren die Gäste. Coswig wird absteigen.

Langenweddingen - SV 22:23

Der SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz schafft in der Sachsen-Anhalt-Liga der Männer eine kleine Überraschung. „Die 60 Minuten waren sehr ausgeglichen. Die Abwehrreihen haben dominiert. Unser Spiel war rechtslastig, von der rechten Seite wurden 18 Treffer erzielt“, so SV-Teammanager Patrick Pusch. Mit dem Erfolg ist der SV bis auf zwei Zähler an den Lokalrivalen Radis heran gerückt. Und nun wird zum Saisonfinale die Frage gestellt, wer ist die Nummer eins im Kreis? Beide Team treffen noch in der Stadthalle aufeinander.

Spergau - TuS Radis 29:26

Die Radiser Heide-Sieben kann die Aufholjagd in der Sachsen-Anhalt-Liga der Männer zunächst erfolgreich gestalten. Kevin Pachaly wirft das 25:25 (56.). Der Favorit kann sich aber doch noch durchsetzen.

Coswig - Halberstadt 24:28

Das ist ein weiterer Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der Verbandsliga der Männer.

Apollensdorf- Erdeborn 30:30

Die Apollos brannten nach der Hinspielniederlage (21:25) und dem Pokalaus (20:27) in der Verbandsliga der Männer auf Revanche. Aber Unsicherheiten und Fehlwürfe waren in der ersten Halbzeit an der Tagesordnung. Immer wieder gelang es den Gästen, angetrieben durch ihren Spielmacher Christian John, die Apollos mehr und mehr unter Druck zu setzen. Zur Pause führten die Gäste 20:14. Kurz nach Wiederanpfiff vergrößerte der Gegner seinen Vorsprung auf sieben Tore.

Die Gastgeber gaben aber nicht auf. Angetrieben von den zahlreichen Fans schrumpfte der Vorsprung Tor um Tor. Auch die Gäste zollten dem schnellen Anfangstempo ihren Tribut, und so kamen die Apollos immer mehr ins Spiel. „Es entwickelte sich ein Krimi, der nichts für schwache Nerven war“, so Apollos-Pressesprecherin Peggy Bender. Doch die Niederlage droht, als John das 30:28 für Erdeborn wirft (58.).

„Zwei Tore von Ronny Unger in den letzten 90 Sekunden zum 30:30 sicherten den Apollos den verdienten Punktgewinn. Auch ein letzter Freiwurf der Gegner in der Schlusssekunde konnte nicht verwandelt werden, und so wurde das Unentschieden über die Zeit gebracht. Der Jubel in der Halle kannte nun keine Grenzen. Der Punktgewinn wurde gefeiert wie ein Sieg“, so Bender.

Holzdorf - Kühnau II 34:23

Die Holzdorfer haben die Tabellenführung in der Anhalt-Liga der Männer mit diesem klaren Erfolg übernommen. Allerdings hielt die Reserve die Partie bis zur Pause offen. Fünf Minuten vor dem Wechsel steht es sogar 11:11. Beim 15:12 werden die Seiten getauscht.

Abus Dessau - Jessen 20:26

Nach souveränen 60 Minuten entschieden die Jessener Männer die Partie in der Anhalt-Liga mit 26:20 für sich. Aber am Anfang der ersten Halbzeit sah es nicht gut für die Jessener aus. In der Abwehr gab es große Lücken, und im Angriff wurden die Chancen nicht genutzt. So konnte sich Dessau ziemlich schnell auf ein 7:3 (9.) absetzen. Doch die Mannschaft um Trainer Trompke gab nicht auf und kämpfte sich langsam aber sicher auf ein 11:11 (26.) heran. Mit einem hart erkämpften 13:13 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit legten die Jessener von Anfang an richtig los.

Die Abwehr stand wieder geschlossen da, und im Angriff verwandelte man die erspielten Chancen. So setzte sich Jessen langsam aber sicher auf ein 19:16 (39.) ab. Diesen Vorsprung sollten die Männer im Verlauf des restlichen Spiels nicht mehr verlieren. So ging es von einem 21:17 (44.) bis zu einem 26:17 (55.) hinauf.

Apollos II - Grün-Weiß III 44:19

Der Spitzenreiter in der Anhalt-Klasse der Männer hat die Frage nach dem Sieger praktisch schon zur Halbzeit beim 20:9 geklärt.

(mz)