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Handball Kreis Wittenberg Handball Kreis Wittenberg: Zittern um Klassenerhalt bei HBC-Männern

Von Dietmar Bebber und Thomas Tominski 18.04.2016, 16:18
Carolin Böhme (am Ball) bejubelte zum Saisonabschluss mit der BSG Aktivist Gräfenhainichen einen Sieg gegen Dessau-Roßlau.
Carolin Böhme (am Ball) bejubelte zum Saisonabschluss mit der BSG Aktivist Gräfenhainichen einen Sieg gegen Dessau-Roßlau. Thomas Klitzsch

Wittenberg - Die Handballerinnen der BSG Aktivist Gräfenhainichen haben die Saison 2015/16 mit einem Sieg und auf dem siebenten Platz beendet. Dagegen müssen die Männer des HBC Wittenberg um den Klassenerhalt in der Sachsen-Anhalt-Liga zittern.

Sachsen-Anhalt-Liga Frauen

Völlig verdient gewann die BSG Aktivist Gräfenhainichen zum Saisonabschluss gegen den Dessau-Roßlauer HV 28:21. „Der DRHV ist mein Lieblingsgegner“, meinte nach dem Abpfiff ein völlig entspannter Aktivist-Coach Jens Bertuleit. „Dass die Mannschaft auch ohne Friederike Körsten eine so souveräne Leistung gezeigt hat, zeigt mir, wie gut sich die Truppe entwickelt hat“, so der Trainer. Die BSG hatte in der Anfangsphase ein paar Probleme, sich auf die Spielweise des Gegners einzustellen. Erst ab der 19. Minute (10:7) dominierte die Heimsieben das Geschehen und führte zur Pause 14:10. Nach der Pause zog Aktivist innerhalb von sechs Minuten auf 19:12 davon. „Grundlage für den Erfolg war eine mannschaftlich geschlossene Leistung“, schätzte Vereinschef Hans-Joachim Kramer ein.

Aktivist Gräfenhainichen: Ginette Kurpjuweit, Stephanie Jahn (3), Sandy Böttcher (1), Susann Merklein (7), Julia Otto (1), Katharina Henze (2), Carolin Böhme (8), Christin Karl (3), Katharina Bloch (1), Katja Böhme (2), Annika Bork

Sachsen-Anhalt-Liga Männer

Der HBC Wittenberg steht nach der 22:27-Auswärtsniederlage bei der SG Spergau im Abstiegskampf weiter mit dem Rücken zur Wand. „Wir dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken“, erklärte HBC-Coach Sven Jäger, der überzeugt ist, dass seine Mannschaft auf der Zielgeraden der Saison noch die Kurve kriegt. Das Team aus der Lutherstadt lief im ersten Abschnitt zwar permanent einem Rückstand

hinterher (3:1, 9:6), doch beim Gang in die Kabinen waren die Gäste am Samstagabend wieder dran (13:13).

Schlusslicht SG Seehausen steht mit 7:45 Punkten vor den letzten beiden Saisonspielen bereits als erster vor drei Absteigern aus der Sachsen-Anhalt-Liga fest. Bedroht sind der Dessau-Roßlauer HV (23:29), Eintracht Gommern (22:30), USV Halle II (21:31), HBC Wittenberg (20:32), HSV Haldensleben (19:33) und der HV Wernigerode (18:34).

Am Sonntag um 15 Uhr erwartet der HBC Wittenberg in der Stadthalle den Tabellendritten SV Langenweddingen, der diesen Platz selbst bei zwei Niederlagen bis zum Saisonende behält. Das große Finale geht am 30. April ab 17 Uhr bei Eintracht Gommern über die Bühne. Für beide Mannschaften könnte diese Begegnung zum reinen Abstiegsspiel werden. Wer verliert, fliegt raus! (mz/tt)

Im zweiten Abschnitt versuchte der HBC, den Gegner nicht entkommen zu lassen (18:15, 24:19). „Beim 24:22 sind wir erneut dran und schöpfen noch einmal neue Hoffnung“, so Jäger, dem mit seinen Jungs aber anschließend das Quäntchen Glück fehlt, den Bock noch umzustoßen. „Da waren einige Pfostentreffer dabei“, erinnerte sich Jäger, der weiß, dass es nun „eng wird“. „Zum Glück“, so der Coach, „hat der Tabellenvorletzte Wernigerode zu Hause gegen Spitzenreiter Oebisfelde verloren. Sonst würden wir wahrscheinlich im Tabellenkeller stehen.“ Der Coach weiß, dass es der HBC selbst in der Hand hat, sich den Klassenerhalt zu sichern. Deshalb ist in den nächsten zwei Wochen auch viel Arbeit im mentalen Bereich angesagt. „Am Sonntag gegen Langenweddingen müssen wir es einfach besser machen“, so Jäger.

HBC Wittenberg: Norbert Keserü, Julien Nater, Michael Schmidt (2), René Knabe (3/1), Max Giese (3), Eric Beese, Maximilian Jäger (1), René Seiffert (1), Robert Giese (5), Andreas Schröder, Lukas Knape (7/4), Maximilian Domke, Christoph Wessel (mz)