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Fussball-Landespokal im Kreis Wittenberg Fussball-Landespokal im Kreis Wittenberg: Trainer setzen auf Rotation

23.08.2020, 09:45
Elster - hier gegen Dessau 05 - hat bisher zweimal gesiegt.
Elster - hier gegen Dessau 05 - hat bisher zweimal gesiegt. Marcel Theuner

Elster - Die beiden Verbandsligisten Eintracht Elster und FC Grün-Weiß Piesteritz müssen in der ersten Runde des Fußball-Landespokals am Samstag ab 15 Uhr auswärts antreten. Trebitz, Kemberg und Abtsdorf sind schon in Runde zwei.

Gardelegen - Elster

Beide Trainer kündigen am Freitag im Gespräch mit der MZ eine Rotation an, das heißt angeschlagene Spieler erhalten eine Pause. „Wir wollen gewinnen“, sagt Eintracht-Trainer Tobias Klier zur Aufgabe beim Verbandsliga-Aufsteiger Gardelegen.

Beide Teams standen sich erst einmal gegenüber. Im Vorjahr siegt die Eintracht in der Hansestadt in der zweiten Runde vor 244 Zuschauern mit 5:0.

Die Treffer erzielten Emanuel Clemens (31.), Frank Lehmann, der jetzt für Victoria Wittenberg kickt (47., 66., 74), und Yannick Schüler (64.). Für Klier ist das ein Ergebnis ohne Wert. „Die Platzherren haben früh eine Rote Karte kassiert“, so der Übungsleiter, der „so weit wie möglich“ mit seiner Elf im Pokal kommen möchte. So lange im Cup aber die Profis mitspielen, habe ein Verbandsligist praktisch keine Chance, die Trophäe zu erkämpfen.

Dieses Ziel verfolgt Manager Roland Fleck auch nicht. „Wir nehmen den Pokal aber sehr ernst. Es geht darum, ein Highlight in die Region zu holen“, sagt der Experte. So ein Höhepunkt wäre eine Partie im Brale-Sportpark gegen den HFC oder auch gegen den 1. FC Magdeburg.

Davon träumt Gardelegen nicht. „Unsere oberste Priorität hat der Klassenerhalt. Aber wird werden nichts abschenken“, kündigt Trainer Norbert Scheinert an. Der Übungsleiter schöpft gerade Mut aus der Partie aus dem Vorjahr.

„Bis zur Roten Karte haben wir gut mitgehalten“, sagt der Coach. Das sieht sein Abteilungsleiter keinen Deut anders. Für Jens Bombach sind die Gäste trotzdem haushoher Favorit. „Elster gehört zu den Staffelfavoriten, und wir kämpfen ums nackte Überleben“, verdeutlicht er den Unterschied trotz gleicher Liga-Zugehörigkeit.

Darüber hinaus seien gerade für einen Neuling die zwei englischen Wochen - also Partien im Samstag-Mittwoch-Rhythmus - zum Auftakt in der höchsten Spielklasse des Landes eine große Herausforderung. „Und bereits am Dienstag erwarten wir Barleben“, blickt Bombach voraus.

Alsleben - Piesteritz

„Groß ist der Abstand nicht. Wenn man so will, liegt ein Platz dazwischen“, so Mirko Stieler. Alslebens Trainer geht das Spiel recht optimistisch an.

Der Gegner Piesteritz ist jene Mannschaft, gegen welche die Alsleber in der Vorsaison um Punkte spielten und 1:7 sowie 1:3 verloren. Alsleben hat mit Stieler genau wie Piesteritz mit Stefan Neuberg einen neuen Trainer bekommen. Individuell sei Piesteritz sicher besser besetzt.

„Aber, wenn wir einen guten Tag erwischen und unsere Gäste patzen, ist einiges drin“, so Stieler. „Wir sind auch nicht zum Siegen verdammt, obwohl es natürlich schön wäre“, sagt der Trainer, der selbst nicht so viel über Piesteritz weiß.

„Aber die Jungs haben mir schon viel erzählt. Und dieses Spiel im Pokal ist eine gute Gelegenheit, einiges geradezurücken.“ Stieler meint damit die Niederlagen aus der Vorsaison.

Allerdings läuft es noch nicht bei den Grün-Weißen in der Verbandsliga. Das Eröffnungsspiel in Gardelegen (1:3) ging genauso verloren wie das Heimspiel gegen Barleben (1:2). Trotzdem muss sich Piesteritz die Favoritenrolle gefallen lassen.

Diesmal fühlen sich zumindest die Rot-Weißen reif für eine Überraschung, zumal die Abwehr gegen Rot-Weiß Weißenfels (2:0) sicher gestanden hat.

Und so ist Alsleben Spitzenreiter der Landesliga, Piesteritz Vorletzter der Verbandsliga. Und genau das meint Stieler mit dem einen Platz, der beide Teams trennt. (mz)