Feuerwehr in Bülzig Feuerwehr in Bülzig: Saubere Luft im Depot

Bülzig - Mit 24 Aktiven ist die Freiwillige Feuerwehr Bülzig eine recht schlagkräftige Truppe. Zu 29 Einsätzen wurden die Männer und Frauen in diesem Jahr bislang gerufen. Wenn die Sirene erklingt und sie ausrücken müssen, stehen zwei Fahrzeuge zur Verfügung. Um denen einen sicheren Stellplatz zu bieten, wurde vor gut einem Jahr das Gerätehaus entsprechend erweitert und modernisiert.
Was noch fehlte, war eine Abgasabsauganlage. Durch das Anlassen der Fahrzeuge und den Moment des Warmlaufens der Motoren füllte sich das Gerätehaus regelmäßig mit Abgasen, die auch lange nach der Ausfahrt trotz geöffneter Tore noch wahrzunehmen waren.
Dieser unsägliche Zustand ist nun aber Geschichte. Denn wenige Tage vor Weihnachten übergab Tomas Bubig, Mitarbeiter der Lewesh GmbH aus Wittenberg, den Kameraden eine neue Abgasanlage der Firma Plymovent. Ähnliche Freude hatte das Unternehmen in den vergangenen Jahren bereits in anderen Wehren verbreitet. „Die Truppe ist nur so gut wie ihre Technik“, betonte Bubig am Freitagnachmittag bei der feierlichen Übergabe der Absauganlage.
Besonders das jetzt zu Ende gehende Jahr habe gezeigt, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehr sei, fügte er an. „Deshalb wollen wir den Kameraden auch etwas zurückgeben“, so der Wittenberger.
Anders als in den westlichen Bundesländern, wo die Industrie zum Teil stärker aufgestellt ist und Sponsorengelder reichlicher fließen, brauche es im Osten diese Hilfe doppelt, hob Thomas Bubig hervor. Gern und bereitwillig habe die Lewesh GmbH deshalb die Anlage im Wert von 9 400 Euro zur Verfügung gestellt und darüber hinaus die komplette Montageleistung übernommen. Als Bonus obendrauf werde das Unternehmen in den kommenden drei Jahren auch die Wartung des automatisch mitfahrenden Systems übernehmen.
„Damit erfährt das Gerätehaus eine deutliche Aufwertung“, freute sich der Bürgermeister von Zahna-Elster, Peter Müller (Freie Wähler). Darüber hinaus bedankte er sich für die Zusage des Unternehmens, das Sponsoring in den nächsten Jahren fortzuführen. Denkbar wäre, so Peter Müller, eine Abgasanlage Ende 2019 in Leetza zu montieren, wo demnächst ein neues Gerätehaus entstehen soll.
Mit strahlendem Gesicht präsentierte sich auch Ortswehrleiter Heiko Haase. „Ständig die Abgase im Raum haben zu müssen, war alles andere als angenehm. Für uns beginnt deshalb ab heute ein neues Zeitalter“, dankte er dem Sponsor.
(mz)