Evakuierung in Elster: Evakuierung in Elster: Klopfzeichen nach Gasalarm

Elster - „Die Anwohner haben trotz des Gas-Alarms ruhig und besonnen ihre Wohnungen verlassen“, blickt der Stadtwehrleiter von Zahna-Elster, Heiko Plewa, auf den zweistündigen Einsatz in der Straße „Am Mittelweg“ zurück, bei dem „zum Glück nichts Großes passiert ist“.

Die Alarmierung sei am 11. Juni um 12.50 Uhr erfolgt, der Einsatz habe ungefähr zwei Stunden gedauert. Vor Ort sind Kameraden der Wehren aus Elster, Zahna und Mühlanger gewesen. „Ein Anwohner der genannten Straße in Elster hat bei Baggerarbeiten auf seinem Privatgrundstück die Gasleitung erwischt“, so Plewa, der zusätzlich die Feuerwehr Jessen anfordert, die mit einem Gasmessgerät die Konzentration in der Luft misst und die umliegenden Häuser kontrolliert.

Ebenfalls vor Ort sind Mitarbeiter des dortigen Energieversorgers gewesen, um die Gaszufuhr zu unterbrechen, sowie Beamte des Polizeireviers Wittenberg. Wie die Pressesprecherin der Polizei, Cornelia Dieke, am Freitag mitteilt, sei die angrenzende Gielsdorfer Straße ebenfalls gesperrt gewesen.

Die Kameraden der Feuerwehren haben das betroffene Gebiet gesichert und die Leute aus den Häusern geholt. Gegen 15 Uhr ist der Einsatz für die Beamten beendet gewesen.

Heiko Plewa wundert sich, dass der Anwohner bei den Schachtarbeiten mit dem Minibagger (für einen Zaun) die eigentlich gut markierte Gasleitung beschädigt hat. Hausbesitzer kennen den Trassenverlauf und wissen, dass sie 90 Zentimeter tief in der Erde liegt. Die Reparatur soll laut seinen Informationen bis zum Abend gedauert haben.

Der Stadtwehrleiter betont, dass die Evakuierung per Klopf- und nicht Klingelzeichen passiert ist. Bei ausströmendem Gas besteht Explosionsgefahr. Die etwa 20 Anwohner haben sich durchgehend in einem sicheren Bereich aufgehalten. (mz)