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Corona Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen im Kreis Wittenberg: Es wird weiter „spaziert“

Demos gegen Maßnahmen dauern an. Auch Oranienbaum dabei.

Von Irina Steinmann 15.02.2022, 10:29
Etwa 1.900 „Spaziergänger“  demonstrierten am Montag  in Wittenberg, zum Abschluss gab es noch etwas Live-Musik auf dem Marktplatz.
Etwa 1.900 „Spaziergänger“ demonstrierten am Montag in Wittenberg, zum Abschluss gab es noch etwas Live-Musik auf dem Marktplatz. Foto: Thomas Klitzsch

Wittenberg/MZ - Auch am Montag haben im Landkreis Wittenberg wieder so genannte Spaziergänge gegen die geltenden Corona-Maßnahmen und gegen eine Impfpflicht stattgefunden. Die größte dieser Veranstaltungen fand erneut in der Kreisstadt Wittenberg statt. Dort waren am Abend auf dem Markt zahlreiche Menschen zusammengekommen, um sich auf ihre lautstarke Tour rund um die Altstadt zu begeben. Mit Tröten, Trommeln und lautsprecherverstärkten Sprechchören taten sie ihre Meinung kund.

Die Polizei gab die Zahl der Demonstranten in Wittenberg diesmal mit 1.900 an, das waren wieder einige Hundert mehr als in der vergangenen Woche. Zu Zwischenfällen kam es laut Polizei nicht. „Es war ruhig“, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau. Friedlich ging es den Angaben zufolge ebenfalls am Montagabend in Gräfenhainichen zu. Dort blieb der einschlägige Aufzug aber anders als in Wittenberg nicht unwidersprochen: Die Polizei verzeichnete eine kleine Gegendemo mit 15 Teilnehmern, die mit einer Mahnwache an die Toten der Pandemie erinnerten.

Zum vierten Mal hatten bereits am Sonntagabend in Jessen Gegner der staatlichen Corona-Maßnahmen mit einem „Spaziergang“ demonstriert. Laut Polizei waren etwa 220 Menschen unterwegs, die mit Tröten und Trommeln ihren Unmut artikulierten. Die Veranstaltung verlief laut Polizei friedlich, ebenso in Coswig, wo rund 180 Menschen teilnahmen. Eine Premiere fand in Oranienbaum statt, dort zählte die Polizei am Sonntag 32 „Spaziergänger“.