Teilsanierung abgeschlossen Berufliches Highlight für Coswiger Kita-Chefin
Annette Kalkenings leitet die Kindertagesstätte, die sie als Kind selbst besucht hat. Mit Hilfe von Fördergeldern wurde nun kräftig saniert.

Cobbelsdorf/MZ - Die jüngst vergangenen Wochen waren ganz besondere für Annette Kalkenings. Der Wiedereinzug in die Kindertagesstätte Gänseblümchen in ihr angestammtes und nun mit Hilfe von Fördergeldern des Landes und Eigenmitteln der Stadt Coswig aufwendig saniertes Gebäude stellt für die 59-Jährige ein großes berufliches Highlight dar. „Es ist ein ganz tolles Gefühl, die Kinder in diesen schönen Räumen zu empfangen“, sagt sie.
Schon seit 1985 gehört sie zum Team der Kindergärtnerinnen in der Cobbelsdorfer Kita und so kann sie sich wie kein anderer an die Entwicklung der Einrichtung erinnern. „Drei Jahre, direkt nach der Ausbildung“, denkt sie zurück, „war ich in Roßlau und dann habe ich sofort hier angefangen.“
Schon als Kind in dieser Kita
Die Dessauerin kommt gebürtig aus Pülzig, hat dort auch ihre Kindheit verbracht und hatte tatsächlich schon selbst die Kindertagesstätte, die als solche bereits seit 1956 fungiert, in dem kleinen Coswiger Ortsteil besucht. Seit 2004 hat sie das Zepter komplett übernommen und agiert als Einrichtungsleiterin. Gerade weil ihr die kleine Bildungseinrichtung und die zu betreuenden Schützlinge auch aus diesen persönlichen Gründen so sehr ans Herz gewachsen sind, war es für die Kita-Chefin ein regelrechtes Bedürfnis, die Einrichtung noch einmal ordentlich saniert zu erleben.
„Es war auch wirklich nötig,“ erinnert sie sich an den Zustand der Kita vor der Sanierung. Manche Fenster seien beispielsweise in einem äußerst miserablen Zustand gewesen. Einige Einrichtungsgegenstände kannte Kalkenings sogar noch aus ihrer eigenen Kindheit.
Doch auch das Mobiliar in den meisten Räumlichkeiten ist jetzt komplett neu. Neben der Sanierung der Gebäudehülle, inklusive einer Fassadendämmung und dem Einbau neuer Fenster und Türen, wurden unter anderem auch die Elektro- und Heizanlage sowie sanitäre Einrichtungen erneuert. Außerdem wurden neue Fußböden verlegt und als Akustikmaßnahme wurden in den Betreuungsräumen die Decken abgehangen.
Umzug ins Ersatzquartier
Während der Bauarbeiten war das Team, das mit Kalkenings aus sechs Kindergärtnerinnen besteht, umgezogen und hatten es ihren Schützlingen etwa zwei Jahre lang in der ehemaligen Grundschule des Ortes so gemütlich wie möglich gemacht. „Umgezogen sind wir nun oft genug“, sagt sie schmunzelnd.
Auch diese Zeiten seien nun vorbei. „Die Räumlichkeiten sind hier jetzt viel schöner, heller und freundlicher“, sagt sie. Und erzählt dann davon, wie aufgeregt die insgesamt 48 Jungen und Mädchen waren, ihre neue Kita in Beschlag zu nehmen. Die Kinder werden derzeit unterteilt in Krippe-, Hort- und Kindergarten betreut.
„Die waren schon sehr gespannt, wie ihre Räume aussehen“, berichtet die Kita-Chefin. Besonders populär bei den Kindern sei der neu eingerichtete und großzügige Sport- und Bewegungsraum. Die zum Teil extra niedrigen Fenster, aus denen auch die Kleinsten Mama und Papa perfekt zuwinken können, stellen ein weiteres großes Highlight dar.