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Bergwitz-Triathlon  Bergwitz-Triathlon : Schmidt schafft Hattrick

Von andreas richter 18.06.2013, 20:53
Eine ordentliche Erwärmung, wie es dieser Sportler praktizierte, war vielfach vor den Rennen zu beobachten.
Eine ordentliche Erwärmung, wie es dieser Sportler praktizierte, war vielfach vor den Rennen zu beobachten. mz Lizenz

bergwitz/MZ - 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen lagen am Sonnabend zwischen Sieg oder Niederlage. Thomas Schmidt von den Triathlonfreunden Wittenberg war vor dem Start des Sprintwettbewerbes beim 23. Bergwitz-Triathlon einer der selbst erklärten Favoriten. Schließlich machte er aus seinen Ambitionen, wieder die schnellste Zeit abzuliefern, vor dem Wochenende keinen Hehl.

Und es klappte! Nach 58:55 Minuten war der Favorit im Ziel angekommen. Vor einem Jahr waren es 57:10 Minuten. Zwar musste er sich beim Laufen und beim Radfahren mit Rang zwei „zufrieden geben“ und kam nach dem Schwimmen sogar „nur“ als Dritter aus dem Wasser, doch in der Gesamtwertung war Schmidt (Altersklasse 25) klar die Nummer eins. Silber in dem Hauptrennen des Tages eroberte sich Martin Fischer (RadMitte-Triathlon-trimago, Ak 20). Bei ihm blieb die Uhr nach 59:48 Minuten stehen. Sven Teuschner (TriTeam Bike 24 Mitteldeutschland, Ak 20) schaffte als Dritter den Sprung auf das Siegerpodest. Seine Zeit: 1:01,18 Stunden. Schnellste Frau bei den Sprintern war Kathrin Bogen von der DHfK Leipzig (Ak 40). Sie benötigte für den Triathlon 1:07,23 Stunden. 113 Frauen und Männer waren beim Sprint an den Start gegangen.

Insgesamt lockte die 23. Auflage 385 Teilnehmer an. Bis auf einen erreichten auch alle die Ziellinie bei den vier Wettkämpfen (Kinder- und Jugendtriathlon, Jedermann-Rennen, Sprint, Staffel). Mit der Gesamtstarterzahl war Martin Bednorz, 1. Vorsitzender der Triathlonfreunde Wittenberg, sehr zufrieden. „Das Hochwasser hatte uns doch in Bedrängnis gebracht. Erst stand der Termin auf der Kippe, dann war uns klar, dass nicht alle Athleten kommen werden.“ Probleme bereitete hingegen am Sonnabend die Zeiterfassung. So gibt es neben anderem von Sieger Schmidt keine Einzelzeiten von den Disziplinen Schwimmen und Rad. Dies ärgerte Bodnarz durchaus. „Es gab Sorgen mit einigen Transpondern, da müssen wir jetzt mal in Ruhe schauen, was da los war.“ Die Ergebnisse haben trotzdem Bestand, betonte der Wittenberger aber zugleich.

Ein überragendes Ergebnis spielte dafür die initiierte Aktion „Hilfe nach der Elbeflut“ ein. 1 012 Euro spendeten Athleten und Besucher. Zum einen wurden die Erlöse des Kuchenbasars abgeführt. Zum anderen spendeten Aktive die Leihgebühren für die Transponder. Martin Bednorz ist stolz auf dieses Ergebnis. „Wohin das Geld kommt, steht auch schon fest. Wir wollen die Summe dem Kindergarten in Elster zur Verfügung stellen. Es hat jeder mitbekommen, wie schwer es das Haus getroffen hat.“ Die Triathleten können sich vorstellen, dass von ihrem Geld neues Spielzeug angeschafft wird.