Schluss mit Langeweile am Nachmittag Was die neue Jugendkoordinatorin Lisa-Marie Fritsche in Helbra bewegen will

Helbra - Die Flyer sind gedruckt, bald werden die gelb-blauen Informationsblätter an markanten Punkten innerhalb der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra hängen: „Langeweile am Nachmittag? Dann meldet Euch bei mir!“ Der Absender dieser Zeilen ist Lisa-Marie Fritsche, die erst kürzlich ihren Dienst als Jugendkoordinatorin der Kommune angetreten hat.
Leben soll wieder im Jugendclub einkehren
Sie möchte mit den jungen Leuten in Kontakt treten und mit ihnen gemeinsam mehr Freizeitangebote schaffen. Und in den Jugendclub in Benndorf soll wieder Leben zurückkehren. Die 26-Jährige betritt kein unbekanntes Territorium. Fritsche wuchs in Helbra auf, bevor sie aus beruflichen Gründen ihre Heimat verließ. Die junge Frau studierte in Magdeburg Soziale Arbeit, kümmerte sich in einer Clearingstelle um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und war auch für die Lebenshilfe in Haldensleben im Familienunterstützenden Dienst im Einsatz.
Ihre Arbeit bereitete ihr Freude. Aber aus familiären Gründen wollte sie in ihre Heimat zurückkehren. Als sie las, dass der Kinderschutzbund Mansfeld-Südharz eine Jugendkoordinatorin für die Verbandsgemeinde sucht, war die Sache perfekt. Fritsche wusste sofort: „Das passt für mich“ und bewarb sich. Mit Erfolg. Anfang Juni trat sie ihre neue Stelle an. Ihr Büro bezog sie im Hof der Gewerke in Benndorf, wo auch der Kinderschutzbund bereits aktiv ist. Der Einstieg ist verbunden mit vielen Gesprächen, um die Akteure vor Ort in der Gemeindeverwaltung und in den Vereinen kennenzulernen. „Es ist besser zusammenzuarbeiten, als wenn jeder für sich kämpft“, findet Fritsche.
Zusammenarbeit mit den Jugendlichen wichtig
In Bürgermeister Norbert Born (SPD) und seinen Mitarbeitern findet sie tatkräftige Unterstützer. Denn die Gemeinde war es, die den Einsatz eines Jugendkoordinators vor Ort für sinnvoll hielt. „Wir haben erste Gespräche geführt und Ideen ausgetauscht“, so Born. Angefangen mit einem Tag der Vereine über Präventionsarbeit zu verschiedenen Themen bis hin zu Ferienangeboten.
Fritsche hält es für wichtig, dass den jungen Leuten nicht alles fertig vorgesetzt wird: „Die Jugendlichen sollen selbst aktiv werden.“ Mit ihrer Arbeit verbindet sie auch die Hoffnung, die jungen Leute in der Region zu halten. „Vielleicht schaffen wir es, dass die Jugendlichen später nicht wegziehen“, meint sie. Auch mit Hilfe der Vereine. Und natürlich will Fritsche so schnell wie möglich mit den jungen Leuten ins Gespräch kommen. Ihre Sprechzeiten im Büro hat sie dienstags und donnerstags jeweils von 13 bis 17 Uhr. Sie plant aber auch, Kontakt zur Sekundarschule in Benndorf aufzunehmen.
›› Kontakt per E-Mail unter: [email protected] oder auf Instagram: offene_jugendarbeit (mz)