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Tischtennis  Tischtennis : MSV Hettstedt hat Chancen in Regionalliga aufzusteigen

Von Tobias Große 18.04.2018, 16:18
Der MSV Hettstedt um Urgestein Robert Roß (l.) hat noch die Chance aufzusteigen.
Der MSV Hettstedt um Urgestein Robert Roß (l.) hat noch die Chance aufzusteigen. Archiv/Ralf Kandel

Hettstedt/Riestedt - Der MSV Hettstedt hatte sich noch einmal etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Am vergangenen Samstagabend bestritt der Tischtennis-Oberligist seine letzte Partie in der regulären Saison und lud seine Zuschauer dabei auf freie Getränke und eine Gesprächsrunde mit den Spielern nach der Partie gegen den TTC Börde Magdeburg ein.

Für Hettstedt war es Jahr eins nach dem Abstieg aus der Regionalliga. Eine Situation, die allgemein schwierig ist, da man nie genau weiß, wo man steht. Beim MSV konnte am Samstagabend entspannt geplaudert werden, immerhin festigte die Mannschaft mit einem souveränen 9:4-Erfolg Platz zwei in der Abschlusstabelle.

MSV Hettstedt blickt auf starke Spielzeit zurück

Der MSV kann auf eine starke Spielzeit und vor allem Rückrunde zurückblicken. In der zweiten Saisonhälfte waren die Kupferstädter mit dem TTC Beendorf zusammen die beste Mannschaft der Liga und leisteten sich nur ein Unentschieden und eine Niederlage.

Zudem war der MSV das einzige Team im Saisonverlauf, das den Meister Beendorf bezwingen konnte. Die von Urgestein Robert Roß vor der Saison ausgegebenen Ziele - „die Klasse halten und vor allem gutes Tischtennis spielen“ - sind damit mehr als erfüllt.

MSV Hettstedt kämpft um Rückkehr in Regionalliga

Zumal die Saison für den MSV noch gar nicht vorbei ist. Da der TTC Beendorf auf sein Aufstiegsrecht verzichtet, wird Hettstedt in einer Aufstiegsrelegation gegen den SV Haiming und TTC Holzhausen um die Rückkehr in die Regionalliga kämpfen. Wann die Partien stattfinden, steht noch nicht fest, wohl aber, dass der MSV im Fall der Fälle hochgehen würde. Roß kündigte bereits an: „Wenn der Aufstieg machbar ist, greifen wir zu.“

Aufgrund der erfolgreichen Spielzeiten konnten die Oberliga-Männer des MSV Hettstedt und die Frauen des SV Alemania Riestedt die Weichen frühzeitig in Richtung kommende Saison stellen und planen.

Beide Vereine gaben nun Neuzugänge bekannt. Nachdem der MSV bereits Johannes Böhme verpflichtet hatte, kommt nun mit Paul Günther ein 21-jähriger Linkshänder aus der Landesliga Sachsen.

Riestedt verstärkt sich derweil mit der erst 13-jährigen Lilian Nicodemus, die ihre Nachwuchsspielberechtigung weiter für Post Mühlhausen besitzen und in der Sportschule Erfurt trainieren wird. Beim SVA soll sie das Oberliga-Team ergänzen. (mz)

Ähnlich erfolgreich haben auch die Frauen des SV Alemania Riestedt ihre zweite Saison in der Oberliga beendet. Mit einem etwas überraschenden und starken 7:7-Unentschieden gegen den seit Wochen feststehenden Meister TTC Schwarza - es war für die Thüringer überhaupt erst der zweite abgegebene Punkt - hat sich die Mannschaft um Team- und Abteilungsleiter Tim Aschenbrenner Rang vier gesichert und damit das starke Ergebnis aus dem Premierenjahr - Rang drei - eindrucksvoll bestätigt.

Abteilungsleiter des SV Alemania ist zufrieden mit Saisonverlauf

„Ich möchte bei diesem Ergebnis niemand hervorheben, es war eine Teamleistung“, sagt Aschenbrenner. Der Abteilungsleiter des SV Alemania ist hochzufrieden mit dem Abschneiden.

„Im zweiten Jahr, welches bekanntlich immer das schwerere ist“, sagt Aschenbrenner, „muss man mit einem vierten Tabellenplatz am Ende einfach mehr als nur zufrieden sein.“

Aschenbrenner selbst hatte seinem Team eigentlich eine schwere Saison prophezeit, vor allem da die Nummer eins, Landestrainerin Linda Renner, nicht bei allen Partien zur Verfügung stand. Doch das junge Alemania-Team hat sich eindrucksvoll entwickelt - und kann nun einfach zufrieden sein. (mz)