Tischtennis Tischtennis: Linda Renner sorgt für eine Premiere

Sangerhausen - Selbst für die von Erfolgen verwöhnte Tischtennis-Abteilung von Alemania Riestedt gibt es noch Premieren. Seit Sonnabend steht fest, dass sich zum ersten Mal eine Spielerin des Vereins für eine Deutsche Meisterschaft der Frauen im Tischtennis qualifizieren konnte.
Linda Renner hat dieses Kunststück geschafft. Sie belegte bei der Mitteldeutschen Meisterschaft in Waltershausen Rang zwei und meisterte damit die letzte Qualifikationshürde vor dem Stelldichein der besten Tischtennis-Spielerinnen Deutschlands, das vom 3. bis 5. Mai in Bamberg über die Bühne gehen wird.
Am Sonnabend holte sie in ihrer Gruppe sieben Siege, gab nur vier Sätze ab. Tags darauf unterlag die Riestedter Oberliga-Spielerin nur Do Thi Huong Tho, ihrer ehemaligen Mannschaftskameradin aus Leutzsch.
Rang sechs bei der Mitteldeutschen Meisterschaft
Die 14-jährige Luisa Reising, zweite Starterin aus Riestedt bei der Mitteldeutschen Meisterschaft, belegte in der Vorrunde Rang sechs. „Sie hat eine gute Mitteldeutsche Meisterschaft als Schülerin unter den Damen gespielt und in keiner Phase enttäuscht“, so Trainer Tim Aschenbrenner.
Überraschend kam der Bronzeplatz für Christian Roß (MSV Hettstedt).„Darüber habe ich mich tierisch gefreut“, machte er am Montag keinen Hehl aus seiner Stimmungslage angesichts des aus seiner Sicht enttäuschenden Abschneidens bei der Landesmeisterschaft in Hettstedt zwei Wochen zuvor.
Zahn-OP vor Titelkämpfen
Da war kein bisschen Enttäuschung zu hören von der verpassten Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft. Zumal sich Roß kurze Zeit vor den nationalen Titelkämpfen einer Zahn-OP unterziehen muss. „Ich habe in Waltershausen gegen die gewonnen, gegen die ich gewinnen kann, und gegen einige andere überrascht“, beschrieb Roß das Wochenende. In der Gesamtbilanz brachte er es auf fünf Siege und fünf Niederlagen. „Es ist gut gelaufen. Aber zwei Sätze schlechter, und ich wäre nur Fünfter in meiner Vorrundengruppe geworden.“
Gut lief es auch für den 18-jährigen Alexander Pazdyka vom MSV Hettstedt, wenngleich er gegen Angstgegner Matthias Dietrich (3:4) wie bei der Landesmeisterschaft verlor und Vierter in seiner Gruppe wurde.
Allerdings spielte Pazdyka mit einer Mandelentzündung und war Mitte des ersten Tages ziemlich platt. Die ganze Woche zuvor habe er nicht trainieren können. So lange musste er bislang noch nie pausieren. (mz)