Keine großen Sprünge mehr Skispringen: Ruhe auf der Schanze in Wippra
Wippra - Eigentlich sind die Skispringer ja Einzelkämpfer, die ihrem Hobby an der frischen Luft nachgehen und genügend Abstand zu anderen Sportlern lassen können.
Dennoch: Auch an der Sprungschanze im Wippraer Hasselbachtal herrscht gegenwärtig Ruhe. Wo sonst zwei- bis dreimal pro Woche die Nachwuchsspringer des Ski- und Freizeitvereins Wippra über die Schanzen fliegen, singen Vögel. „Bei uns ist Trainingsstopp angesagt, wir haben den Betrieb an der Schanze komplett eingestellt. Wir müssen die Kinder und uns schützen“, sagt Franziska Nebel vom Skisport-Verein.
Trainingsstopp wegen Corona wird zum Problem
Die ausfallenden Trainingssprünge werden dabei langsam zum Problem. Schließlich steht am 1. Mai für die Wippraer Talente eigentlich der erste Wettkampf auf dem Programm. Gesprungen werden soll in Harzgerode. „Wir müssen jetzt aber erst einmal abwarten, wie sich hier alles weiterentwickelt. Es ist alles ziemlich schwierig“, so die Trainerin, deren Tochter selbst zu den hoffnungsvollsten Talenten im Verein zählt. Anfang Januar wurde in Wippra der vorerst letzte Wettbewerb ausgetragen.
Längst angelaufen sind auch die Vorbereitungen für den Südharz-Cup, der in diesem Jahr gleichzeitig als offene Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalts ausgeschrieben ist. Geplant ist, dass die Springer am 13. Juni in die Anlaufspuren der drei Schanzen im Hasselbachtal gehen. Ob daraus etwas wird, es mit der Ruhe im Tal endlich vorbei ist, steht noch nicht fest. (mz)