Regionalplanung Regionalplanung: Gemeinde Südharz hofft auf ein Dreier-Grundzentrum

Südharz - Die Gemeinde Südharz hofft nach wie vor, dass die Stadt Stolberg künftig mit Rottleberode ein Grundzentrum bilden kann. So hatte es der Gemeinderat beschlossen und damit den Entwurf der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz zum wiederholten Mal abgelehnt. Eine Reaktion gebe es noch nicht, hieß es jetzt. Der überarbeitete Entwurf über die sogenannte zentralörtliche Gliederung sieht unter anderem ein geteiltes Grundzentrum Rottleberode-Kelbra vor. Stolberg soll laut Entwurf der Planungsgemeinschaft nur noch als Ort mit besonderer touristischer Bedeutung aufgeführt werden. Dass Roßla Grundzentrum bleiben soll, ist unstrittig.
Möglicherweise kommt aber doch noch mal Bewegung in die Sache. Denn auch der Sangerhäuser Ortsteil Wippra soll seinen bisherigen Status als Grundzentrum verlieren, was Oberbürgermeister Ralf Poschmann (CDU) allerdings nicht hinnehmen will. Notfalls will Poschmann sogar Rechtsmittel einlegen, falls die Planungsgemeinschaft gegen das Grundzentrum Wippra entscheiden sollte. In dünn besiedelten Räumen müsse man von den Vorgaben abweichen.
Wie Andreas Schmidt (CDU), Vorsitzender des Südharz-Gemeinderats, anmerkt, sei im Bereich der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz ein weiteres Grundzentrum vorgesehen, das aus den drei Orten Dingelstedt, Badersleben und Dardesheim bestehen soll. Dann müsse dies auch für Rottleberode-Stolberg-Kelbra möglich sein. (mz)