Probleme mit Löschwasser Probleme mit Löschwasser: Verschlammter Mühlteich bereitet Feuerwehr Questenberg Sorgen

Südharz - Der verschlammte Mühlteich im Südharzer Ortsteil Questenberg bereitet der Freiwilligen Feuerwehr Kopfzerbrechen. Nach Angaben von Wehrleiter Hagen Schwach, der für die Wehren in Breitungen, Questenberg und Agnesdorf zuständig ist, kann über das Saugrohr aus dem Teich kein Wasser mehr gefördert werden.
Südharzer Gemeindewehrleiter Frank Reinhardt sieht Brandschutz in Questenberg nicht in Gefahr
Angesichts dessen kündigte Katrin Buchmann, Bauamtsleiterin der Gemeinde Südharz, an, mit dem Eigentümer des Teiches Kontakt aufzunehmen. „Wir müssen ihn erst einmal fragen, ob wir dort auch ausbaggern dürfen“, erläuterte Buchmann in der Sitzung des Bauausschusses.
Dessen ungeachtet sieht der Südharzer Gemeindewehrleiter Frank Reinhardt den Brandschutz in dem Ortsteil nicht in Gefahr. Zum einen führten die Feuerwehren Löschwasser mit, zum anderen könnte immer noch Wasser aus den Hydranten entnommen werden, argumentierte Reinhardt.
Allerdings ist gegenwärtig völlig unklar, ob die Hydranten des Wasserverbandes Südharz auch genügend Löschwasser bereitstellen können. Ein Analyse und Druckprüfung für die Gemeinde steht immer noch aus. Das könnte sich jedoch in Kürze ändern.
Können Hydranten des Wasserverbandes Südharz genug Löschwasser bereitstellen?
Nach Angaben von Südharz-Bürgermeister Ralf Rettig (parteilos) habe der Wasserverband Südharz jetzt einen Vertragsentwurf über die Lieferung von Löschwasser an die Gemeinden beziehungsweise für die Feuerwehren vorgelegt, der in der Verbandsversammlung auf ein positives Echo gestoßen sei. Bislang scheiterten die Druckprüfungen an einem fehlenden Vertrag. Das scheint nunmehr vom Tisch.
„Jetzt müssen wir einmal abwarten, wie dieser aussieht und zu welchen Konditionen die Lieferung des Wassers erfolgen soll“, sagte Buchmann. Allerdings könne man nun die Überprüfung der Hydranten in der Gemeinde Südharz auf den Weg bringen.
Die umfassende Analyse kostet die Gemeinde aller Voraussicht nach rund 16.000 Euro. Das Geld ist bereits im Haushalt eingeplant, eine Firma stehe in den Startlöchern. (mz)