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MZ-Adventsserie MZ-Adventsserie: Familie Feilcke feiert das Fest in großer Runde und mit Hausmusik

Von Jörg Müller 23.12.2017, 16:00
Susanne, Albrecht und Gerhard Feilcke (von links) stimmen sich schon mal auf das Fest ein.
Susanne, Albrecht und Gerhard Feilcke (von links) stimmen sich schon mal auf das Fest ein. Jürgen Lukaschek

Alterode - „Die Familie ist ein Geschenk für uns“, sagt Gerhard Feilcke. „Wir freuen uns, dass wir das erleben dürfen.“ Der 56-Jährige, der als freiberuflicher Betreuer arbeitet, und seine Frau Susanne (55), evangelische Gemeindepädagogin, leben in Alterode und haben sechs Kinder. Diese sind zwar mittlerweile aus dem Haus und gehen ihre eigenen Wege - bis auf den Jüngsten, Albrecht (17), der im kommenden Jahr am Gymnasium sein Abitur ablegen wird.

Aber der Zusammenhalt der Familie ist nach wie vor sehr eng. Zumal fast alle nicht weit weg wohnen. „Die Kinder fühlen sich auch untereinander verbunden und helfen sich“, sagt Gerhard Feilcke, „das ist sehr schön.“

Neben den Geburtstagen ist vor allem Weihnachten das Fest, zu dem die Familie traditionell in großer Runde zusammenkommt. So wird es auch in diesem Jahr sein.  Bis auf einen Sohn werden  alle Kinder am ersten Feiertag anreisen. Mit deren Partnern und weiteren Verwandten    „werden wir um die 20 Leute sein“, schätzt Feilcke. „Wir essen gemeinsam, erzählen, machen Musik und spielen.“

Heiligabend sind Feilckes erst einmal auf Achse. Susanne Feilcke, die als Gemeindepädagogin im Pfarrbereich Welbsleben tätig ist, betreut in mehreren Dörfern die Krippenspiele. In diesem Jahr wird sie in Königerode, Abberode, Alterode und Welbsleben sein. Ihr Mann engagiert sich als ehrenamtlicher Küster. Drei ihrer Kinder - Albrecht, Franz und Anneliese - werden die Christvespern musikalisch mitgestalten. 

Albrecht spielt Posaune, unter anderem im Posaunenchor in Hettstedt; Franz spielt Horn, Anneliese Klavier und Violine. Überhaupt sind Feilckes eine musikalische Familie: Jedes Kind hat ein oder mehrere Instrumente erlernt. „Das war uns immer sehr wichtig“, sagt Gerhard Feilcke, der sich als Einziger auf das Singen beschränken muss. „Und die musikalische Ausbildung war wirklich eine gute Investition. Musik ist einfach gut für die Entwicklung von Kindern.“

Natürlich wird auch zu Heiligabend Hausmusik gemacht, aber erst nach einer Stärkung. Denn wenn die Familie am Abend  von den Christvespern auf den Dörfern heimkehrt, „dann sind wir natürlich erst einmal geschafft“. „Es wird gegessen, und dann geht es in die Weihnachtsstube“, erzählt Gerhard Feilcke. „Wir singen und denken mit einem Gebet auch an die, die nicht mehr da sind.“ Schließlich werden die Geschenke  verteilt.

Gerhard Feilcke weiß, dass eine so lebendige Familiengemeinschaft nicht selbstverständlich ist. „Wir sind dankbar dafür“, sagt er und fügt hinzu: „Der Glaube gibt uns Hilfe und Orientierung im Leben. Das haben wir auch unseren Kindern weitergegeben.“ (mz)