MZ-Adventsserie MZ-Adventsserie: Ansturm auf Geschenke: Verkäuferinnen haben alle Hände voll zu tun

Eisleben/Sangerhausen - Die Zeit vor Weihnachten bedeutet für viele Menschen puren Stress. Denn alle Welt rennt in die oftmals überfüllten Innenstädte und Supermärkte, um Geschenke für Verwandte und Freunde sowie Lebensmittel für die Festtage einzukaufen.
Auch in der Müller-Drogerie in der Sangerhäuser Innenstadt gibt es in den Tagen vor Weihnachten immer Trubel, herrscht Hochzeit wie bei vielen anderen Händlern, die in den Tagen vor Weihnachten das wichtigste Geschäft des Jahres machen. Doch wann kaufen eigentlich Verkäuferinnen für Weihnachten ein, die den gesamten Tag im Laden stehen?
„Typisch Weihnachten“ - unter diesem Motto begleitet die MZ ihre Leser durch die Adventszeit. Wir wollen erkunden, wie Sie es mit dem Fest und der Weihnachtszeit halten. Was gibt es zu essen? Was kommt an den Baum und auf bunte Teller? Welche Pannen haben das Fest verhagelt? Ohne welchen Film geht es nicht? Wir sind gespannt auf Hinweise.
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Beate Seidel, die Filialleiterin von Müller, sagt: „Man muss gut organisiert sein, sonst geht das nicht.“ Die Weihnachtseinkäufe für die Familie habe sie bereits vor Wochen erledigt. Die Rouladen und das Wildgulasch, die zu den Festtagen auf den Tisch kommen, sind eingefroren. „Spätestens im November muss bei mir alles fertig sein“, erklärt Seidel. „Ansonsten ist es kaum zu schaffen, wenn man acht oder zehn Stunden im Laden steht und auch noch einen recht langen Weg nach Hause hat“, so die Wippraerin.
Denn etwas ruhiger wird es in der Drogerie erst wieder im Januar. Nach Weihnachten gehe gleich der neue Ansturm los, werden Gutscheine eingelöst, dann kommt das Silvesterfeuerwerk, so dass der Laden immer voll sei.
Froh ist Filialleiterin Seidel, dass die Drogerie in diesem Jahr zu Heiligabend geschlossen hat. Der Tag fällt auf einen Sonntag. „Einige werden deshalb in diesem Jahr sicher große Augen machen“, sagt sie. „Denn insbesondere Männer haben immer auf den letzten Pfiff eingekauft.“
Auch Christine Kielgast von der gleichnamigen Parfümerie am Markt der Lutherstadt Eisleben ist schon früh dabei: „Ich habe alle Geschenke gekauft und die Weihnachtskarten geschrieben.“ Sie mache das immer schon im November, auch weil da die Auswahl noch größer ist. Generell sei Weihnachten gut fürs Geschäft: „Es ist die wichtigste Zeit im Jahr. Umsatzmäßig kann da kein anderer Monat mithalten“, sagt Kielgast.
Lothar Bornkessel, der ehrenamtliche Bürgermeister von Kelbra, geht den Weihnachtseinkauf ganz entspannt an. „Der Trubel macht mir nichts aus“, sagt er. Ihn und seine Frau zieht es zum Weihnachtseinkauf oft in die Großstädte. „Wir fahren meist nach Halle oder Frankfurt am Main und verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen“, sagt er. „Wir haben Verwandte in Frankfurt, die wir dann gleich mit besuchen.“ (mz)