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Regelungen werden erarbeitet Mansfeld macht den Weg für eine Photovoltaikanlage südlich von Großörner frei

Von Daniela Kainz 10.10.2021, 08:00
Symbolfoto - Photovoltaik-Anlage
Symbolfoto - Photovoltaik-Anlage (Foto: dpa)

Großörner/MZ - Die Stadt Mansfeld macht den Weg frei für eine Photovoltaikanlage südlich von Großörner. Die Ratsmitglieder stimmten jetzt der Erarbeitung eines Bebauungsplanes „Sondergebiet Photovoltaik“ zu. Perspektivisch erhofft sich die Gemeinde Steuereinnahmen.

Das Unternehmen Green Energy 030 GmbH & Co. KG mit Sitz in Singen (Baden-Württemberg) möchte auf einer Fläche von 21 Hektar die Photovoltaikanlage errichten. Einen Zeitpunkt für den tatsächlichen Baubeginn kann Mansfelds Bauamtsleiterin Carina Senft noch nicht sagen. Dafür gebe es gegenwärtig noch zu viele Unbekannte.

Anlage kann 12.849 Haushalte versorgen

Mit dem Investor will die Stadt in den kommenden Wochen zunächst die Termine für die erforderliche vertragliche Regelung, die Erarbeitung des Bebauungsplanes beziehungsweise für die damit verbundenen Beschlussfassungen in den Gremien des Mansfelder Stadtrates festlegen.

„Der Umweltbericht ist zu erarbeiten“, zählt Senft einen weiteren notwendigen Schritt im Prozedere auf. Danach sind ihr zufolge die eingegangenen Stellungnahmen zum Umweltbericht auszuwerten. Die Installation der Anlage selbst wird relativ schnell gehen. Planer Volker Jakob zufolge könne dies innerhalb von nur vier Monaten passieren. Die Anlage soll eine Laufzeit von 30 Jahren haben.

Nach Berechnungen des Investors können insgesamt 12.849 Haushalte pro Jahr mit Strom aus der Anlage versorgt werden. Die jährliche Einsparung von Kohlendioxid wird mit 24.870 Tonnen angegeben und leistet damit einen Beitrag zum Klimaschutz.

Beteiligungsmodell für interessierte Bürger

Die Fläche, auf der die Photovoltaikanlage eines Tages errichtet werden soll, wird laut Projektentwickler schwer einsehbar sein. Sie befindet sich hinter einer Halde. Diese Tatsache hatte der Ortschaftsrat von Großörner bereits im Vorfeld der Abstimmung im Stadtrat begrüßt. Die Wahl fiel außerdem auf das Grundstück wegen seiner Nähe zum nächsten Umspannwerk in Klostermansfeld, wo die Energie eingespeist werden kann.

Das Projekt hält als Option auch ein Beteiligungsmodell für interessierte Bürger an der Solaranlage bereit. Sie könnten in diesem Fall mit jährlich ausgeschütteten Zinsen rechnen.