Leichtathletik Leichtathletik: Punktlandung im Titelkampf

HALDENSLEBEN/MZ - Eine Punktlandung legten die Leichtathleten des ASV Sangerhausen am Wochenende hin. Mit zehn Titeln, einem Vize-Meistertitel und einmal Bronze kommen die Nachwuchstalente des Athletischen Sportvereins Sangerhausen (ASV) von den Landesmeisterschaften in den Einzeldisziplinen der Alterklassen U14, U16 und U20 aus Haldensleben zurück. Gute vierte, fünfte und sechste Plätze vervollständigen die Bilanz der ASV-Asse.
Die ASV-Trainer Christa und Karl-Heinz Lier, Helmut Reinefahl sowie Ulrich Seifert hatten ihre Schützlinge so optimal vorbereitet, der erhoffte Erfolg blieb in Haldensleben nicht aus.
Mit einem Dutzend Athleten hatten sich die Sangerhäuser in die Starterlisten im Haldenslebener Waldstadion eingetragen.
Zuverlässig wie eh und je spulte Multitalent Jennifer Kunze (U16) ihr Programm ab. Am Ende des zweiten Tages hatte Kunze vier Goldmedaillen um den Hals hängen.
Peter Seifert (U20) plagte eine Verletzung im Oberschenkel, trotz dem holte sich der Sangerhäuser zwei Meistertitel und behauptete über die 110 und 400 Meter Hürdenstrecken weiter souverän seine Vormachtstellung in Sachsen-Anhalt.
Gerd Schöppe, Vizepräsident des LVSA (Leichtathletikverband Sachsen-Anhalt), überreichte bei dieser Gelegenheit auch gleich an Peter Seifert und Jennifer Kunze die Trikots, die sie in den Stand von Landeskadern erhebt. Beide ASV-Talente gehören nun offiziell zum Kaderkreis des LVSA in Sachen-Anhalt.
Und dann Maximilian Sluka. Der Sportschüler im ASV-Dress siegte nicht nur über seine Spezialstrecken 800 und 2000 Meter, Sluka (U14) setzte sich in beiden Disziplinen auch gleich noch an die Spitze der Deutschen Bestenliste. „Toll, was der Junge drauf hat“, schwärmte da auch Gerd Schöppe.
Mit Leonard Kaiser (16) verstärkt ein weiterer Hoffnungsträger das erfolgreiche Sangerhäuser Leichtathletik-Team. Kaiser überraschte mit einem Sieg über die 300 Meter in 38,89 Sekunden und holte sich über die gleiche Hürdendistanz Platz zwei.
Bei ihrem vierten Platz über 800 Meter hatte Lena Burk (U14) am Samstag eine Bronzemedaille noch knapp verpasst, freute sich aber über eine neue Bestzeit von 2:35,44 Minuten.
Einen Tag später sorgte die flinke Sangerhäuserin dann für die große Überraschung. Denn mit ihrem Sieg über die 2000 Meter und der Meisterkrone hatte keiner gerechnet. Dazu kam die famose Zeit: 7:28,01 Minuten, persönliche Bestzeit.
Freude auch bei Henriette Wolf, die zwar ohne Medaillen blieb, mit einem 5. und 7. Platz über die 800 und 2000 Meter aber nachdrücklich aufmerksam machte. „Ihre Zeiten stimmen hoffnungsfroh“, so ASV-Trainer Helmut Reinefahl abschließend.