Kevin Schenke beim VfB Sangerhausen Kevin Schenke beim VfB Sangerhausen: "Vor dem Tor bin ich ein Fuchs"

SANGERHAUSEN - Kevin Schenke war der Königs-Transfer beim Fußball-Verbandsligisten VfB Sangerhausen vor der Saison 15/16. Der Angreifer zahlt das Vertrauen mit Toren zurück. Viermal traf er bisher in die Maschen. Mit Kevin Schenke sprach MZ-Sportreporter Ralf Kandel über persönliche Ziele, das Toreschießen und den Fußball in Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Herr Schenke, Sie sind hierzulande noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Können Sie sich kurz vorstellen?
Kevin Schenk: Ich bin 25 Jahre alt, noch nicht verheiratet, mit Katja verlobt und wohne in Erfurt. Ich arbeite als Sport-Fitness-Ökonom und mein größtes Hobby ist der Fußball. Bis jetzt habe ich für Rot-Weiß Erfurt, Eintracht Sondershausen und Union Mühlhausen gespielt.
Wie kam es, dass Sie beim VfB Sangerhausen gelandet sind?
Schenke: Ganz einfach, Marcus Rauer vom VfB Sangerhausen hat sich am meisten um mich bemüht. Klar hatte ich auch noch andere Angebote, aber das Konzept beim VfB hat mich ganz einfach überzeugt.
Haben Sie schon immer Stürmer gespielt und führen Sie Buch über Ihre geschossenen Tore?
Schenke: Nein, ich bin erst seit der B-Junioren-Zeit Stürmer. Ich habe mal sechs oder sieben Tore in einem Spiel geschossen, aber das ist schon eine Weile her. In der Thüringenliga war ich mal mit 21 Treffern Torschützenkönig, da hab’ ich bei Sondershausen gespielt, in der Amateur-Oberliga habe ich drei Jahre für Erfurt gespielt, da waren elf das Meiste.
Worin besteht das Geheimnis Ihrer Torgefährlichkeit?
Schenke: Im Spiel konzentriere ich mich auf mich. Vor dem Tor bleib’ ich ruhig und gelassen, da bin ich abgeklärt. Ich glaube, da bin ich ein Fuchs, das kann man wohl so sagen.
Gibt es Unterschiede zwischen der Thüringenliga und der Verbandsliga Sachsen-Anhalt?
Schenke: In Sachsen-Anhalt ist die Spielstärke besser, es wird schneller und laufintensiver gespielt. Trotzdem, ich denke aber, schwerer ist das Toreschießen hier nicht.
Wie sieht Ihr persönliches Ziel für die gerade angelaufene Verbandsliga-Saison aus? Haben Sie sich eine bestimmte Anzahl von Toren vorgenommen?
Schenke: Mein großes Ziel ist es, Torschützenkönig in Sachsen-Anhalt zu werden. Wie viel Treffer dafür nötig sind, das weiß ich nicht. Ich will aber das Maximale herausholen.
Am Freitagabend spielt der VfB Sangerhausen bei der Zweiten von Askania Bernburg. Wie geht das Spiel aus, was tippen Sie?
Schenke: Wir werden gewinnen, auf jeden Fall. Ich denke mal, das Spiel in Bernburg geht 3:1 für uns aus.
Und wo landet der VfB Sangerhausen am Ende der Spielserie 15/16 der Verbandsliga?
Schenke: In der Mannschaft steckt ganz viel Potenzial, ich denke, ein Platz im oberen Mittelfeld, so zwischen den Rängen fünf bis acht, ist zum Schluss durchaus für uns drin. (mz)