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Linde in Abberode beschädigt Hettstedter Helmholtz-Gruppe „Pro Baum“ will Spende für neuen Baum spenden

03.07.2021, 09:15
Die beschädigte Linde in Abberode
Die beschädigte Linde in Abberode (Foto: Kohlmann)

Mit Entsetzen und Unverständnis haben Peter Frobel und seine Mitstreiter von der Hettstedter Helmholtz-Gruppe „Pro Baum“ die Nachricht vom Baumfrevel auf dem Kirchengelände in Abberode aufgenommen. „Es ist für uns unbegreiflich, dass so etwas passiert“, sagt der Vorsitzende gegenüber der MZ.

Unbekannte bohrten Löcher in den Stamm der Linde

Pfarrer Hans-Martin Kohlmann hatte kürzlich darüber berichtet, dass Unbekannte Löcher in den Stamm der mehr als 100 Jahre alten Linde auf dem Kirchengelände gebohrt und anschließend eine schädliche Flüssigkeit in die Löcher gefüllt haben. Der stattliche Baum hat seitdem braune Blätter und stirbt ab. Die Suche nach dem Täter verlief bisher ohne Erfolg. Pfarrer Kohlmann hatte sich an die Öffentlichkeit gewandt, um Hinweise auf den oder die Täter zu bekommen. Der Baumfrevel ist auch aktenkundig in der Stadt Mansfeld und bei der Polizei.

Die Helmholtz-Gruppe will die Kirchengemeinde in Abberode jetzt unterstützen. Frobel: „Wir sind bereit, mit einer kleinen Spende zur Wiederbeschaffung einer Linde beizutragen“. Der Pfarrer sei bereits informiert worden. Das Geld stammt aus einem Umweltpreis, den die Helmholtz-Gruppe in diesem Jahr von der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt erhalten hat. „Wir werden das Preisgeld eins zu eins für unsere Baumpflanzaktionen umsetzen.“

Pflanzung von Roteichen zur Festwoche

Parallel zur Hilfe für eine Nachpflanzung in Abberode möchte die Helmholtz-Gruppe noch in anderer Weise aktiv werden. So wollen deren Mitglieder dem evangelischen Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda einen Vorschlag unterbreiten, kündigt der Vorsitzende an. Ende August feiert die Helmholtz-Gruppe eine Festwoche. Aus diesem Anlass sollen junge Roteichen an verschiedenen Stellen in der Region in die Erde gesetzt werden: „Wir bieten an, auch mehrere Bäume auf Arealen der Kirchengemeinden zu pflanzen.“