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Günstiger Wohnen Günstiger Wohnen: Immobilienpreise in Mansfeld-Südharz brechen ein

Von Felix Fahnert 12.03.2019, 12:12

Eisleben/Sangerhausen/Hettstedt - Entgegen des bundesweiten Trends brechen im Landkreis Mansfeld-Südharz die Preise für Wohneigentum ein. Laut „Postbank Wohnatlas“ sanken die Verkaufspreise 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 37,3 Prozent. Der Landkreis verzeichnet damit den bundesweit stärksten Rückgang vor dem Elbe-Elster-Kreis in Brandenburg. Die Werte sind inflationsbereinigt.

Immobilienpreise in Deutschland steigen

Insgesamt sind die Immobilienpreise in Deutschland im Jahr 2018 um durchschnittlich 7,2 Prozent gestiegen. Der Anstieg liegt damit noch über dem Wert des Vorjahrs. Dabei stiegen die Quadratmeterpreise in 365 von 401 Kreisen und Städten an. Neben den Großstädten verzeichnet auch der ländliche Raum zum Teil kräftige Preissteigerungen. „In und um die Metropolen wird es zunehmend eng und teuer, deshalb weichen Kaufinteressierte verstärkt in den ländlichen Raum aus“, erklärt Eva Grunwald, Leiterin des Immobiliengeschäfts der Postbank. Dies gelte auch für den ostdeutschen Raum.

Den größten Anstieg verzeichnete die Stadt Suhl im Süden Thüringens. Hier wurden Wohnungen und Häuser laut Wohnatlas um 48,2 Prozent teurer. Auch im Kyffhäuserkreis (41,4 Prozent) und im Kreis Schmalkalden-Meiningen (38,7 Prozent) stiegen die Preise kräftig.

Immobilienpreise in München am Höchsten

Bei den Quadratmeterpreisen in den Landkreisen ist ein Nord-Süd-Gefälle zu beobachten: Die teuersten Regionen liegen fast ausnahmslos im Süden, acht bayerische Landkreise finden sich unter den Top 10. Teuerster Landkreis ist Miesbach mit 5.615 Euro pro Quadratmeter. Bei den Städten rangiert München weiterhin auf Platz eins (7.509 Euro pro Quadratmeter).

Der Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende Studienreihe im Auftrag der Postbank, die den Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional beleuchtet. Die Analyse wird vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) durchgeführt. Auf welcher Datengrundlage die Zahlen für den Kreis Mansfeld-Südharz basieren, ist indes unklar. (mz)