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Goldene-Aue-Radweg Goldene-Aue-Radweg: Ursache für Risse in Belag gefunden

Von Frank Schedwill 14.03.2017, 15:00
Blick auf den gesperrten Radweg bei Berga. Die Risse sollen im September verschlossen werden.
Blick auf den gesperrten Radweg bei Berga. Die Risse sollen im September verschlossen werden. Maik Schumann

Berga - Bereits seit Ende Juli vergangenen Jahres ist der Goldene-Aue-Radweg zwischen Berga und der Landesgrenze zu Thüringen gesperrt. Auf einem mehrere hundert Meter langen Abschnitt haben sich tiefe Risse in der Fahrbahnoberfläche gebildet. Jetzt steht die Ursache für das Phänomen fest.

„Durchgeführte Baugrunduntersuchungen haben ergeben, dass es durch die Häufung von Starkregen in den vergangenen Jahren sowie der Zunahme der Niederschlagsmengen zu einer verstärkten Versickerung von Niederschlagswasser im Boden gekommen ist“, teilte die Landesstraßenbaubehörde (LSBB) in Halle schriftlich auf Anfrage der MZ mit. Da die Böden in dem Bereich, in dem der Radweg verläuft, sehr feuchteempfindlich seien, „ist es zu minimalen Massenverlagerungen des Bodenkorngerüstes gekommen“. Diese hätten aber ausgereicht, dass die darüberliegende Asphaltoberfläche des Radwegs aufgebrochen sei, betont die zuständige Regionalbereichsleiterin Petra Witte. Im Zuge der Sanierungsarbeiten sollen nun bautechnische Maßnahmen ergriffen werden, um erneute Schäden zu verhindern. Die Arbeiten sind nach jetzigem Stand für September dieses Jahres geplant. Radfahrer müssen bis dahin weiter die vielbefahrene Landesstraße in dem Bereich nutzen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hatte sich aufgrund der langen Sperrzeit bereits im vergangenen Jahr für eine separate Radspur auf der Landesstraße 151 eingesetzt. „Das wäre die sicherste Lösung“, sagte der ADFC-Vorsitzende Volker Portner. Viele Autofahrer rechneten nicht mit den kreuzenden Radlern.

Laut Straßenbehörde ist jedoch keine extra Spur für Radfahrer vorgesehen. Auch in dem Bereich gelte die Straßenverkehrsordnung. Oberste Grundsätze seien gegenseitige Vorsicht und Rücksichtnahme. Es gebe viele Straßen im Land, auf denen sich Radler und Autofahrer den Verkehrsraum teilen müssten. (mz)