Fußball: Fußball: Optimismus und Trikotsorgen

ALLSTEDT/MZ - Zeiten ändern sich, auch im Frauenfußball. Noch kein ganzes Jahr ist es her, da stand der Frauenfußball in Allstedt auf der Kippe. Personalsorgen, viele Ausfälle und andere große und kleine Probleme schlugen den Spielerinnen auf das Gemüt, ein „Aus“ des Teams war nah. Das ist nun Geschichte. Jetzt, vor dem Start in die Saison 2013/14, die für die Allstedterinnen am Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Gröbzig beginnt, strotzen André Ritter und die Spielerinnen nur so vor Optimismus. „Wir wollen oben angreifen. Ein Platz unter den besten drei Mannschaften ist unser Ziel, und auch im Landespokal wollen wir ganz weit kommen“, sagt der Trainer des Teams.

Woher der Optimismus auf einmal kommt? Ganz einfach, mit Claudia Proske, Aileen Pflug, Janina Stolberg, Anja Zywitzki (alle Lengefeld), Carolin Ertmer (Bad Langensalza) und Christina Anger (Edlau) wechselten gleich sechs neue Spielerinnen in der Sommerpause zum SV Allstedt. Die personelle Situation hat sich so entspannt, 22 Spielerinnen zählen mittlerweile zum Allstedter Team. Kein Wunder, dass es Spielerinnen und Trainer kaum erwarten können, bis die Saison losgeht. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Mannschaft ihre Heimspiele wegen der Umbauarbeiten am Sozialtrakt am Allstedter Waldsportplatz zunächst in Mittelhausen austrägt. Eben in Mittelhausen zeigte das Team beim Freundschaftsspiel gegen den Regionalligisten HFC (2:3) dabei eine Leistung, die Hoffnung macht. „Das HFC-Spiel hat gezeigt, was möglich ist“, so Ritter. Er sieht die Stärken seiner Mannschaft in der Ausgeglichenheit. Alle Mannschaftsteile seien gut besetzt, lediglich die Suche nach einer Stammtorhüterin dauert noch an.

Der Trainer und seine Spielerinnen hoffen, dass der Frauenfußball weiter in der Aufmerksamkeit der Fußballer, Fans und Sponsoren steigt. „Das wäre doch schon etwas“, sagt Ritter. „Wir spielen eine Ewigkeit im selben Satz Trikots. Die Spielerinnen hätten es verdient, dass sich ein seriöser Sponsor um sie kümmert“, fügt er hinzu.