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Fußball in Mansfeld-Südharz Fußball in Mansfeld-Südharz: Kinast voller Hoffnung

Von wolfram bahn 24.07.2014, 15:03
Ein Fußball liegt zum Schuss bereit.
Ein Fußball liegt zum Schuss bereit. dpa

sangerhausen/MZ - Mit unterschiedlichen Zielen gehen die fünf Vertreter aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz am Sonnabend die Spiele im Landespokal an. Richtig heiß auf die Partie ist die Mannschaft von Eintracht Lüttchendorf. Der Aufsteiger zur Landesliga Süd muss auswärts bei Blau-Weiß Dölau ran. Die Randhallenser haben sich in der Liga schon einen Namen gemacht. Doch Bangemachen gilt nicht für Eintracht-Trainer Peter Schlieder. „Wir freuen uns auf das erste Pflichtspiel in dieser Klasse. Und wir wollen gewinnen“, sagte er auch in der Hoffnung, dann vielleicht gegen den FC Magdeburg oder den Halleschen FC ausgelost zu werden. Sein Team will vor allem die starken Offensivleute der Dölauer in Schach halten. Schlieder hat alle Spieler an Bord. Lediglich hinter dem Einsatz von Roman Jaworsky steht noch ein Fragezeichen.

VfB hat Personalsorgen

Mehr Personalsorgen hat da Martin Kinast, der Trainer von Verbandsligist VfB Sangerhausen, vor der Auswärtspartie in Salzwedel. Mit Lars Timpe, Maik Piesche und Tom Dziony haben sich drei Leistungsträger am Dienstag beim Testspiel gegen den SC Leinefelde (3:5) Blessuren geholt. Auch Danny Schulz ist angeschlagen. „Mal schauen, ob alle bis zum Sonnabend wieder fit werden“, so der Coach, der mit den bisherigen Resultaten in der Vorbereitung nicht zufrieden sein kann. Einem Sieg gegen Mühlhausen stehen Niederlagen in Hettstedt sowie gegen Lüttchendorf und Leinefelde gegenüber. Der VfB-Trainer lässt dennoch keinen Zweifel daran, dass seine Mannschaft nicht den weiten Weg in die Altmark auf sich nimmt, um dort zu verlieren. „Wir wollen schon weiterkommen“, so Kinast. Immerhin spielt der Gegner zwei Klassen tiefer und da wäre alles andere als ein Sieg ein herbe Enttäuschung.

Harter Brocken kommt

Keinen Illusionen gibt sich dagegen Uwe Zorn hin. Sein Landesliga-Team von Romonta Stedten darf zwar zu Hause auflaufen, doch dort wird mit Grün-Weiß Piesteritz ein ganz harter Brocken erwartet. „Wir wollen gegen den Oberliga-Absteiger eine ordentliche Partie abliefern, aber wir sind nur Außenseiter“, räumt Zorn ein. Auch das letzten Testspielergebnis (0:4 gegen Nietleben) gebe ihm keinen Anlass zu übertriebenen Hoffnungen. Zudem kann Zorn nach wie vor nicht auf Bettels, Probst und Mark Böttcher zurückgreifen. „Wenn es dennoch reichen sollte, würden wir uns sehr freuen“, so der Coach.

Bärwald muss einspringen

Die nächste Runde fest eingeplant hat sein Romonta-Kollege Matthias Michler aus Amsdorf. Der Verbandsligist reist zum SV Irxleben und will dort weiterkommen, so der Coach. Er rechnet allerdings mit einem „komplizierten Spiel“ gegen den Dritten der Landesliga Nord. „Da müssen wir hellwach sein“, warnt Michler vor einem Selbstläufer. Zumal der Kontrahent offenbar seine Mannschaft völlig umgekrempelt hat und keiner in Amsdorf so recht weiß, wie stark die neue Irxleber Truppe ist.

Außerdem muss Michler auf seine etatmäßigen Torhüter David Tretropp verzichten. Der hat sich eine schwere Bänderdehnung im Knie zugezogen und fällt definitiv aus. Da muss vermutlich wieder einmal Routinier Stephan Bärwald (45) ran, aber auch Stefan Schröter wäre eine Option für Michler. Der Amsdorfer Trainer lässt vorsichtshalber den angeschlagenen Sebastian Mauritz zu Hause. Auch Kevin Gierz fehlt, er ist im Urlaub.

„Duell auf Augenhöhe“

Kein leichtes Pokalspiel wartet auch auf Edelweiß Arnstedt. Der Verbandsligist muss zum 1. FC Zeitz, „der personell und finanziell mächtig aufgerüstet hat“, so Trainer Thomas Vollmann. Das Kräftemessen mit dem aufstrebenden Landesligisten bezeichnet er „als reizvolle Aufgabe“. Es sei ein „Duell auf Augenhöhe“, schätzt Vollmann ein. Er macht aber zugleich keinen Hehl daraus, dass die Edelweißen weiterkommen wollen. Ihm werden allerdings ein paar Leute fehlen. Er habe eine ausgeglichene Mannschaft, da sei es egal, wer letztlich aufläuft, meint der Arnstedter Coach. Er rechnet in Zeitz auch mit etwa 200 eigenen Fans, die ihr Team unterstützen werden.