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Fußball Fußball: Aufbau Eisleben sieht Aufstieg als Herausforderung

Von detlef liedmann 18.07.2014, 15:22
Alexander Babitz (links) und Patrick Gräbe sind Helftaer.
Alexander Babitz (links) und Patrick Gräbe sind Helftaer. Detlef Liedmann Lizenz

helfta/MZ - „Klar wäre ich lieber als Meister oder Vize aufgestiegen. Jetzt sind wir eben so wieder in der Landesklasse dabei und stellen uns der Herausforderung“, sagt Norbert Hundt, Trainer bei Aufbau Eisleben nach zuletzt Platz drei in der Kreisoberliga Fußball. Und er sagt auch: „Wenn alle mitziehen, können wir unser Ziel auch erreichen.“

Saisonziel heißt Klassenerhalt

Wie dieses lautet, darüber gibt es keine Diskussionen: Klassenerhalt. Helfen sollen dabei drei Neue, die so neu aber in Helfta auch nicht sind: Patrick Gräbe, David Röglin und Alexander Babitz. Gräbe und Röglin haben schon für Aufbau gespielt, Gräbe hat sogar in Helfta das Fußballspiel erlernt. Er soll, wie erwartet, die Defensive verstärken. Und Röglin, früher als Torjäger unterwegs, ist von Trainer Hundt als neuer Abwehrchef auserkoren worden. „Ich denke, er kann diesen Posten dank seiner großen Erfahrung ausfüllen“, sagt Hundt.

Durch den Aufstieg Aufbaus gibt es nach einem Jahr Pause in der Landesklasse 4 wieder ein Eisleber Stadtderby. Es steigt am Sonntag, 31. August, 14 Uhr auf dem städtischen Sportplatz zwischen Gastgeber MSV und Aufbau Eisleben. Im Zusammenhang mit dem MSV will Werner Hauptmann, er ist dort Torwarttrainer, eine wichtige Botschaft loswerden: „Ich werde immer wieder angesprochen und gefragt, wann ich den Trainerposten übernehme. Das war nie meine Absicht und wird sie auch nie sein“, so der 69-Jährige in einem Telefonat mit der Mitteldeutschen Zeitung. (dle)

Silvio Meißner indes, jahrelang zuverlässiger Kapitän, Abräumer, Ballverteiler und Motivator in Personalunion, hat die Schuhe an den Nagel gehängt. Nicht ganz zwar, er spielt noch bei den Altherren. Doch bei der Frage nach einer Rückkehr ins Landesklasseteam, wenn Not am Mann ist, schüttelt er heftig den Kopf. Dabei wird schon an den ersten beiden Spieltagen Not am Mann sein, wenn die Kawa-Brüder sowie David Pechara und eventuell auch Michael Dietrich fehlen. „Ansonsten sind wir aber gar nicht so schlecht aufgestellt“, glaubt Hundt, der die Stärken der Mannschaft im Mittelfeld sieht. Und: „David und Patrick sind mit Sicherheit Verstärkungen. Bei Alexander müssen wir sehen, wann er wieder richtig fit ist. Er hat ja einige Zeit nicht gespielt.“ Babitz nickt: „Ich weiß, dass ich noch etwas tun muss.“ Mehr als nur etwas müssen die Helftaer tun, um auf Touren zu kommen. Denn bei Aufbau bleibt gerade einmal Zeit für zwei Testspiele. An diesem Sonnabend heißt der Gegner Rotation Halle. Gespielt wird ab 15 Uhr auf der Eisleber Otto-Helm-Kampfbahn. Nächste Woche treffen Hundts Schützlinge auf den VfB Artern. Wo, ist aber noch offen.

„Der Saisonstart ist für uns wie der Sprung ins kalte Wasser, denn nach den beiden Tests werden wir noch nicht viel schlauer sein. Wo der Hase hinläuft, ist ja meist erst nach den ersten fünf Saisonspielen klar“, so Hundt. Da warten, mit Ausnahme von Schwarz-Weiß Zscherben, indes allesamt Gegner, an denen sich Aufbau nicht wirklich messen lassen muss. Das sind eher die Mitaufsteiger Borussia Görzig und Buna Halle, ferner Zscherben und Wacker Helbra, vielleicht ja auch Edderitz.

Favoriten ärgern

Da müssen die Helftaer fleißig Punkte sammeln und unter Umständen diesen oder jenen Favoriten ärgern. In der vorigen Saison haben Zscherben 22 Punkte zum Klassenerhalt gereicht. So wenig, wie nie zuvor. Allerdings war die Staffel nur mit 15 Teams besetzt, diesmal sind es 16. Im Jahr 2013 haben Buna Halle 30 Zähler nicht gereicht. Die Saalestädter sind also, wie Aufbau auch, wieder da in der Landesklasse 4. Mit einem Unterschied: Buna hat sich in der Stadtoberliga Halle mit 73 Punkten den Meistertitel geholt. Das muss Aufbau aber nicht interessieren.