Bildung Erste Weichen für weitere Förderung von Schulsozialarbeit in MSH sind gestellt
Sangerhausen/Eisleben/Hettstedt/MZ - 21 Schulsozialarbeiterstellen im Landkreis Mansfeld-Südharz werden über den Europäischen Sozialfonds (ESF) und das Land Sachsen-Anhalt gefördert. Und damit soll es nahtlos weitergehen, nicht nur in Mansfeld-Südharz, sondern im gesamten Land Sachsen-Anhalt, war jetzt aus dem Bildungsministerium in Magdeburg zu erfahren.
Die neue EU-Förderperiode befinde sich noch in der Programmierungsphase. Geplant sei aber, an das bisherige Förderprogramm „Schulerfolg sichern“ mit Beginn des Schuljahres 2022/2023 nahtlos anzuschließen, war von Pressesprecherin Kerstin Klötzing zu erfahren. Der EU-Regelbeteiligungssatz werde künftig 60 Prozent betragen, so dass das Land und die Kommunen den öffentlichen Finanzierungsanteil übernehmen müssen. Klötzing: „Der Landtagsausschuss für Finanzen hat in der Sitzung vom 6. Dezember die haushaltsrechtliche Einwilligung erteilt, so dass das Ausschreibungsverfahren für Projekte gestartet werden kann.“
Ziel: Zahl der Schulabbrecher in Mansfeld-Südharz zu senken
Bis zum 15. Februar 2022 sind die Anträge für die kommenden beiden Schuljahre einzureichen, hieß es aus dem Bildungsministerium. Gefördert werden Projekte der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit mit einem Gesamtbetrag von mehr als 56 Millionen Euro. Darunter fallen aktuell insgesamt 380 Stellen, unter anderem die 21 Stellen in Mansfeld-Südharz. Aktuell fördert der Landkreis Mansfeld-Südharz auch zwei Stellen für Schulsozialarbeit beim Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt, sieben und eine halbe Stelle beim Christlichen Jugenddorf in Sangerhausen und weitere fünf Stellen beim Trägerwerk Soziale Dienste Sachsen-Anhalt. Durch des Programm gefördert werden auch die Netzwerkstellen.
Auch davon gibt es eine in Sangerhausen. Seit 2008 setzt Sachsen-Anhalt das mit Hilfe des ESF finanzierte Förderprogramm „Schulerfolg sichern“ um. Seit 2009 sind in MSH Schulsozialarbeiter im Einsatz. Das Programm diene dazu, so Klötzing, ein hohes Niveau der allgemeinen Bildung für alle Kinder und Jugendlichen zu sichern. Großes Anliegen ist auch, die Schulabbrecherzahlen im Land zu verringern. Klötzing: „Schulsozialarbeit erfolgt in enger Kooperation von Schule und Jugendhilfe und ist ein Unterstützungs- und Bildungsangebot für alle Kinder und Jugendlichen, ihre Eltern und Lehrkräfte.“
›› Einen Formularantrag auf Förderung ist im Internet unter www.schulerfolg-sichern.de zu finden. Bewilligungsbehörde ist das Landesverwaltungsamt, Referat 302.