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Rettungsdienst Einsatzkräfte sollen kooperieren - Mansfeld-Südharz plant Verbund mit zwei weiteren Kreisen

Von Joel Stubert 01.12.2021, 06:25
Blick auf einen Krankenwagen
Blick auf einen Krankenwagen Foto: imago images/Political-Moments

Sangerhausen/MZ - Die Rettungsleitstellen der Kreise Mansfeld-Südharz, Saalekreis und Burgenlandkreis werden künftig noch enger zusammenarbeiten - sofern der Kreistag am 8. Dezember zustimmt. Die drei Leitstellen werden sich demnach zu einem Leitstellenverbund zusammenschließen, aber ihre Eigenständigkeit behalten. Dadurch soll es möglich sein, gegenseitig Notrufe anzunehmen und zu bearbeiten. Zudem soll es möglich sein, die Einsätze für Feuerwehr und Ret-

tungsdienst in den drei Kreisen zu ermöglichen und eine dreiseitige Redundanz abzubilden. Diese Redundanz, also die gesetzlich vorgeschriebene Überausstattung, müsste der Landkreis sonst alleine stemmen, was ihn deutlich teurer zustehen kommen würde. Der Kreis kann durch die Kooperation Kosten in Höhe von über 700.000 Euro einsparen. Dabei steht fest, dass die anderen Leitstellen nur dann „eingeschaltet“ werden, wenn die Leitstelle im Landkreis aus verschiedenen Gründen nicht verfügbar ist. Dies kann bei Ausfall der Technik oder Räumung infolge eines Brandes, Unwetters oder auch Bombendrohung der Fall sein.

Durch die Kooperation werde zudem die Zusammenarbeit „im Bereich Aus- und Fortbildung des Leitstellenpersonals und in der Bearbeitung von Großschadensereignissen“ erwartet, heißt es vonseiten der Kreisverwaltung. „Durch das Vorhandensein gleichartiger Einsatzleitsysteme (LIS-SP) und Alarmierungstechnik (Swissphone) in den drei Landkreisen sind bereits zwei entscheidende Voraussetzungen für eine Vernetzung vorhanden“, heißt es weiter.