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Pandemie Corona in Mansfeld-Südharz: 31 positive Tests im neuen Schuljahr - Bisher 46 Impfdurchbrüche

Von Grit Pommer 24.09.2021, 07:14
Ein Coronatest wird durchgeführt
Ein Coronatest wird durchgeführt Foto: dpa

Sangerhausen/MZ - Seit dem Beginn des neuen Schuljahres sind im Landkreis Mansfeld-Südharz insgesamt 31 Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sagte Kreis-Pressesprecherin Michaela Heilek auf Anfrage der Mitteldeutschen Zeitung. Wie bei den Neuinfektionen überhaupt gebe es dabei aber keine besonderen regionalen Schwerpunkte. Das relativ geringe Infektionsgeschehen sei über den gesamten Landkreis verteilt.

In den Schulen wurde in den ersten beiden Wochen des neuen Schuljahrs jeweils montags, mittwochs und freitags getestet. Seit dieser Woche ist Sachsen-Anhalt wieder zum zweimaligen wöchentlichen Testen zurückgekehrt, das in der Regel montags und donnerstags stattfindet. Eltern können ihren Kindern an den Testtagen allerdings auch eine schriftliche Erklärung mitgeben, dass sie ihr Kind zu Hause getestet haben und das Ergebnis negativ war.

Inzidenz wieder gesunken

Nach Angaben des Sozialministeriums Sachsen-Anhalt haben aktuell knapp 60 Prozent der Einwohner im Landkreis die Erstimpfung und 57 Prozent die Erst- und Zweitimpfung gegen Covid-19 erhalten. Damit sind rund 76.200 Menschen vollständig geimpft. Laut Gesundheitsamt ist bisher bei 46 Leuten trotz vollständiger Impfung eine Corona-Infektion nachgewiesen worden. In keinem dieser Fälle sei aber eine Behandlung im Krankenhaus nötig geworden.

Unterdessen ist die Inzidenz der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen in Mansfeld-Südharz nach dem zweimaligen Überschreiten der 35-er Grenze wieder gesunken. Nach 34,4 am Mittwoch lag sie am Donnerstag bei 32,9. Von Mittwoch- bis Donnerstagmorgen hatte das Gesundheitsamt dem Robert-Koch-Institut zwei neue Fälle von positiven Testergebnissen gemeldet.

Möglichst normal bleiben

Der Landkreis orientiert sich bei seiner Entscheidung über mögliche Einschränkungen nicht mehr allein an der Inzidenz. Man beobachte die allgemeine Entwicklung, auch bei der Zahl der Fälle in den Krankenhäusern, hieß es aus der Kreisverwaltung. Ziel sei es, im Alltagsleben so viel Normalität wie möglich aufrecht zu erhalten.

Vollständig geimpfte und genesene Menschen müssen unterdessen auch als Kontaktperson ersten Grades nicht mehr grundsätzlich in Quarantäne. Das treffe nur noch auf Kontaktpersonen zu, die typische Covid-19-Symptome zeigen, sagte Heilek. Sie müssten umgehend mit einem PCR-Test überprüfen lassen, ob sie sich angesteckt haben. Wer als Geimpfter und Genesener symptomfrei sei, könne dagegen normal weiter arbeiten oder zur Schule gehen.