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Blasmusikfest in Helbra Blasmusikfest in Helbra: Sohn feiert erstmals mit

Von Daniela Kainz 23.06.2017, 09:53
Für das Blasmusikfest an diesem Wochenende wurde im Umzug zum Sachsen-Anhalt-Tag musikalisch geworben.
Für das Blasmusikfest an diesem Wochenende wurde im Umzug zum Sachsen-Anhalt-Tag musikalisch geworben. Jürgen Lukaschek

Helbra - Kein Blasmusikfest Mansfelder Land ohne Frank Wyszkowski. Schon als Kind war der heute 30-Jährige von der Veranstaltung im Herzen Helbras fasziniert. Dabei blieb es bis heute. In diesem Jahr ist er zum sechsten Mal als Gastronom auf dem Festgelände vertreten - mit einem riesigen Bierwagen einer Brauerei aus Nordrhein-Westfalen fährt er vor.

„Der Schirm hat eine Spannweite von zehn Metern, da passen viele Leute drunter.“ Mit seinem Team will Wyszkowski die Besucher mit Getränken, Kaffee und Kuchen während des dreitägigen Spektakels an diesem Wochenende unterhalten.

Obwohl er schon vor einer Weile aus beruflichen Gründen nach Neugattersleben bei Bernburg wechselte, kehrt er immer wieder nach Helbra und ins Mansfelder Land zurück. Dorthin, wo seine Eltern und seine Brüder zu Hause sind. Sein Job als Hoteldirektor im Acamed Resort am Schachtsee füllt ihn aus und bereitet ihm Spaß. Aber als Mitglied des Blasmusikfestvereins ist es für ihn selbstverständlich, die Veranstaltung in seiner alten Heimat mit vorzubereiten und dabei zu sein, wenn sich rund 350 Musikanten aus nah und fern ein Stelldichein geben.

Allein der traditionelle Einmarsch der Kapellen zur Eröffnung am Freitagabend sei ein unvergessliches Erlebnis. „Das ist für mich jedes Mal Gänsehaut pur.“ Wenn dann noch während des Festes das Steigerlied erklingt, rührt ihn das sehr.

Wer so viele Jahre wie Wyszkowski die Feier begleitet, der hat auch Freundschaften geschlossen. Die Musiker der Jugendkapelle Elchingen aus Bayern zählen beispielsweise dazu. Sie sind auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie.

Den weitesten Weg nach Helbra legen wohl die Mitglieder des Jugendblasorchesters aus Dornbirn in Österreich zurück. Als weitere Gastkapellen haben sich der Musikverein Halle-Neustadt, die Original Rottersdorfer Blasmusikanten, das Jugendblasorchester Staßfurt, die Salztaler Musikanten, die Fortissimo Band aus Halle und die Big Band aus Querfurt angesagt.

Für viele einheimische Kapellen, das weiß Blasmusikfan Wyszkowski auch, ist die Veranstaltung in Helbra ein Muss. Insgesamt zehn Gruppen wollen das Programm in diesem Jahr auf den drei Bühnen mitgestalten: vom Hettstedter Fanfarenzug über die Pölsfelder Lausbuben bis zum Ziegelröder Spielmannszug.

Höhepunkt wird das gemeinsame Konzert am Samstag um 14 Uhr auf der Kreuzung in Helbra zur mittlerweile 13. Auflage der beliebten Veranstaltung werden.

Vereinsmitglied Wyszkowski will sich den Auftritt nicht entgehen lassen. Und zum ersten Mal nimmt er auch seinen kleinen Sohn mit zum Fest. „Ich bin gespannt, wie es ihm gefällt.“ Jakob ist zwei Jahre alt und wird sicherlich seinen Spaß haben, wenn zum Beispiel der Kobold Pittiplatsch mit seinen Freunden die Kinder am Sonntagnachmittag unterhalten will.

Für das Blasmusikfest erheben die Veranstalter Eintritt. Die Preise wurden für dieses Jahr neu gestaffelt, aber nicht erhöht: Die Dauerkarte für drei Tage kostet zwölf Euro. Für die Veranstaltungstage Freitag und Sonnabend müssen je sechs Euro berappt werden. Am Sonntag kostet der Eintritt drei Euro.

››Weitere Informationen zur Veranstaltung sind im Internet zu finden unter

www.blasmusikfest-ml.de

(mz)