Volleyball Quedlinburg Volleyball Quedlinburg: Minister eröffnet Stadtturnier

Quedlinburg - Die TSG GutsMuths Quedlinburg lädt am morgigen Freitag wieder zum größten Indoor-Turnier für Volleyball-Freizeitmannschaften in Deutschland ein. In seiner 85. Auflage kämpfen wieder neun Frauenteams in drei Gruppen und 34 Männermannschaften in neun Gruppen um Auf- und Abstieg sowie den begehrten Wanderpokal. Eine besondere Ehre ist den Quedlinburgern der zweite Besuch vom Innen- und Sportminister des Landes Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht.
Das bedeutet im Endeffekt, dass über 300 Sportbegeisterte aktiv sind. Titelverteidiger bei den Damen sind die Volleyschnecken und bei den Herren der Rest von's Janze der TSG GutsMuths. „Auch wenn wir mit großen Schritten der 100. Auflage entgegen gehen, was im Frühjahr 2023 der Fall wäre, gibt es in jedem Jahr etwas Neues“, erklärt Hauptorganisator und Vereinschef Konrad Sutor. „Zuletzt hatten wir vor allem bei den Frauen einen kleinen Teilnehmerschwund zu verzeichnen. Daher freut es uns umso mehr, dass wir wieder drei neue Teams dazu gewinnen konnten“, ergänzt Sutor. In der Turnhalle der Bansischule treten nun in der neuen dritten Gruppe eine zweite TSG-Mannschaft sowie Fortuna Ballenstedt II und die Halberstädter Volleyballfreunde an. In der Spitzengruppe haben es die Volleyschnecken wieder mit Fortuna Ballenstedt I sowie dem Hederslebener SV als Aufsteiger zu tun.
Die TSG kann aber auch bei den Männern wieder zwei Neulinge begrüßen. Damit nicht genug, hat die altehrwürdige Halle in der Turnstraße ihre ersten Umbauarbeiten erfahren. Neben der Erneuerung der Sanitäreinrichtungen und Duschen sowie dem Einbau einer neuen Hallenbeheizung wurden diverse Malerarbeiten durchgeführt. „Wir wissen, dass wir noch lange nicht fertig sind und noch einiges zu tun ist“, erklärt der TSG-Chef. Der Verein sei jedoch bestrebt, dieses Stück für Stück in den nächsten Monaten abzuschließen.
Das Volleyballspiel kommt ursprünglich aus den USA. William G. Morgan entwickelte das Spiel Ende des 19. Jahrhunderts. Morgan suchte, unter dem Eindruck des Jahre zuvor entstandenen Basketballs, eine sanfte Alternative zum Basketball und erfand das Volleyballspiel, das mit Elementen des Handballs und des Tennis vermischt wurde. Von den USA kam Volleyball nach Kanada und in viele andere Teile der Welt.
Vor allem in den osteuropäischen Ländern entwickelte sich das heutige Volleyballspiel, in Bezug auf die Spieltaktik und Technik. Volleyball gehört heute zu den Ballsportarten mit den meisten aktiven Spielern. Der Weltverband schätzt, dass rund eine Milliarde Menschen Volleyball spielen. Im internationalen Wettbewerben sind die Herren und Damen aus Russland, China oder Brasilien führend.
Holger Stahlknecht wird um 17.15 Uhr den Turnier-Start im Rambergsweg geben und sich danach von den Sanierungsarbeiten in der Turnstraße persönlich überzeugen sowie einige Auszeichnungen vornehmen, freut sich Konrad Sutor. „Es ist schon ein Highlight für den Verein, solch hohen Besuch zu empfangen. Wir wollen zeigen, mit wie viel Einsatz die Mitglieder das Vereinsleben intensiv mit gestalten“, informierte Sutor voller Vorfreude. Und fügt abschließend noch an: „Volleyball verbindet eben. Es kann drinnen wie draußen gespielt werden. Ob auf Parkett, einem satten Grün oder im Sand.“ (mz)