Tödliche Unfälle Tödliche Motorradunfälle im Harz: Polizisten fordern zu defensiver Fahrweise auf

Magdeburg - Die Verkehrsunfallzahlen des Jahres 2018 sind noch allgegenwärtig: Sechs Motorradfahrer starben im Harz, viele weitere verletzten sich schwer. Im Jahr 2019 gab es bereits zwei Verkehrsunfälle, bei denen Biker ums Leben kamen.
Polizisten aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen achten verstärkt auf Unfallschwerpunkte im Harz und arbeiten seit zehn Jahren bei der Aktion „Sicher durch den Harz“ zusammen.
Drei Bundesländer kooperieren bei der Aktion „Sicher durch den Harz“
Am Motorrad-Gottesdienst im Magdeburger Dom am Sonnabend nahmen zwei Beamte des Polizeireviers Harz, Sebastian Fabich und Nadine Sünnemann, teil und stellten das länderübergreifende Projekt vor, das in diesem Jahr unter dem Motto „Fahren Sie defensiv!“ steht.
Defensive Fahrweise – Gefahren frühzeitig erkennen, Rücksicht nehmen und bei unklarer Verkehrslage die Geschwindigkeit reduzieren – hilft, Unfälle zu vermeiden, teilt die Polizei mit. Die beiden Polizisten klärten die Biker auf und verteilten Informationsmaterial und Warnwesten. Auch in Magdeburg weiß jeder Motorradfahrer die Vorzüge der Straßen im Harz zu schätzen und wird davon angezogen, so die Polizei.
Namen der verstorbenen Motorradfahrer wurden beim Gottesdienst vorgelesen
Während des Gottesdienstes wurden die Namen der verstorbenen Motorradfahrer der Saison 2018 vorgelesen. Im Anschluss erhielten die Teilnehmer den Segen vom Polizeipfarrer Lutz Brillinger.
Tags darauf, am Sonntag, fand eine Großkontrolle im Bereich des Polizeireviers Harz statt. Beamte kontrollierten Motorradfahrer insbesondere in der Stadt Oberharz. Dabei leisten sie auch Aufklärungsarbeit. 30 Biker waren am Sonntag zu schnell unterwegs, und die Polizisten ermittelten 15 Zulassungsverstöße, bei denen etwa die Hauptuntersuchung verstrichen oder der technische Zustand mangelhaft war. (mz)