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Stahl Thale vs. Einheit Wernigerode Stahl Thale vs. Einheit Wernigerode: Heißes Duell ohne Sieger

Von Karsten Erdmann 13.03.2016, 20:21
Oliver Schmidt (Wernigerode, 3) und Chris Zawihowski im Kopfballduell, beobachtet von Patrick Könnecke und Kai Rathsack (v. li.).
Oliver Schmidt (Wernigerode, 3) und Chris Zawihowski im Kopfballduell, beobachtet von Patrick Könnecke und Kai Rathsack (v. li.). Detlef Anders

Thale - Vor einer stolzen und begeisterten Kulisse von 471 zahlenden Zuschauern hielt das Harzderby zwischen Stahl Thale und Einheit Wernigerode fast alles, was es versprochen hatte - außer Tore.

Beide Teams lieferten sich einen packenden Kampf, Zweikämpfe und hitzige Debatten, die sich außerhalb des Platzes fortsetzten.

Engagiert und doch erfolglos

Zu Beginn des Spiels brachte Thale vermehrt über Christoph Klöppels linke Seite Gefahr. Artjom Lonscakovs und Steven Rentz fanden jedoch im Wernigeröder Keeper Helmstedt ihren Meister.

Die Einheit-Abwehr konnte meist souverän klären und wurde nicht vor allzu schwierige Situationen gestellt.

Schiedsrichter Mike Weiß verpasste es zudem, frühzeitig eine klare Linie ins Spiel zu bringen, so dass Wernigerodes Yunus Leventyüz und Andy Wipperling sowie Thales Michael Preuß knapp an einer Roten Karte vorbeischrammten.

Echte Chancen blieben weiterhin Mangelware, obwohl beiden Teams anzumerken war, dass sie das Spiel gewinnen wollten. Einheit-Stürmer Nick Schmidt, der überraschenderweise als „Manndecker“ für Thales Preuß abgestellt war, kam frei zum Abschluss (31.), doch Marcel Tietze rettete noch kurz vor der Linie.

Bis zur Pause blieb das Spiel jedoch bis auf eine Aktion ohne weitere Höhepunkte: Kai Rathsack kam für den Rot-gefährdeten Michael Preuß. Auch nach dem Wechsel blieben beide Teams bei ihrer Marschroute, die darauf gerichtet war, wenig zu viel riskieren, um Konter zu vermeiden.

Dadurch zeichnete sich immer mehr ein torloses Remis ab, ohne dass das Spiel an Spannung und Kampf verlor. Die wenigen Chancen wurden auf beiden Seiten vergeben.

Bei zwei Situationen im Thalenser Strafraum forderten die Gäste vehement Strafstoß, aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.

Auch die Thalenser Offensive, immer wieder angetrieben von Florian Köhler, agierte eher glücklos, weil immer noch ein Wernigeröder Bein dazwischen geriet. So blieb am Ende das leistungsgerechte 0:0 der Tabellennachbarn.

Reaktionen zum Spiel

Wernigerodes Coach Alex Kopp schien danach zufrieden: „Wir kamen nach Thale, um etwas Zählbares mitzunehmen - das haben wir geschafft. Das Unentschieden war letztendlich gerecht.“

Thales Trainer Ingo Vandreike hatte den Worten seines Kollegen nicht viel mehr hinzuzufügen, auch wenn er sich gewünscht hatte, die drei Punkte im heimischen Sportpark zu behalten.

Während Einheit Wernigerode am nächsten Wochenende zum Spitzenspiel zu Germania Halberstadt II reist, muss Stahl Thale am Sonntag das nächste Kreisderby in Ilsenburg bestreiten. (mz)

Thale: Picek; Könnecke, Broders, Tietze Lonscakovs, Rentz (81. Kessler), Soyk, Umgelder, Klöppel (66. Zawihowski), Köhler, Preuß (44. Rathsack).