Spielplatz in Siptenfelde Spielplatz in Siptenfelde: Den Clown-Tüv bestanden

Siptenfelde - Cornelia Müller und ihren Mitstreitern fällt ein Stein vom Herzen. Dort, wo jetzt wieder Kinder in Siptenfelde toben, spielen und lachen, sind zwei Jahre harte Arbeit ins Land gegangen.
In den vergangenen Monaten wurden auf dem Spielplatz gleich gegenüber der Feuerwehr die alten Spielgeräte abgerissen und neue aufgebaut.
Das alles geschah unter der Federführung der Elterninitiative um Cornelia Müller, Dörte Greye und Stefanie Hartung.
Nun wurde der neue Spielplatz feierlich eröffnet - unter den Augen der Siptenfelder Knirpse, die es gar nicht abwarten konnten, Nestschaukel, Rutsche und Wackelbrücke auszuprobieren.
Spielplatz in Siptenfelde: Alles nur noch schrottig gewesen
Die Zeit war an der mehr als zehn Jahre alten ehemaligen Spielkonstruktion aus Holz nicht spurlos vorbei gegangen.
Es fehlten Latten, der Anstrich sowieso, tiefe Risse durchzogen das Holz.
„Der Spielplatz war einfach schrottig“, erinnert sich Cornelia Müller. „Da dachten wir, wir machen was Neues.“
Und das „Neue“ gefällt: „Die Rutsche ist zwar nicht so hoch wie die alte, aber schneller“, ist das Fazit der sechsjährigen Emely, nachdem sie das Spielgerät zum ersten Mal ausprobiert hat.
Spielplatz in Siptenfelde: Die Neugier vor der Party
Sophie (9) war sogar schon vor der offiziellen Einweihungsparty auf dem Spielplatz unterwegs, weil sie neugierig war, was da in den letzten Monaten hinter der großen Hecke passiert ist.
Marlon (5) ist nun zum ersten Mal hier und findet die neue Kletterwand, über die man zur Rutsche kommt, am coolsten. Thea (6) lässt sich lieber von ihm in der Nestschaukel anschubsen.
Spielplatz in Siptenfelde: Große Investitionen getätigt
Der Spielturm samt Rutsche und Kletternetz ist die größte Investition der Elterninitiative. Er hat mehr als 5.400 Euro gekostet, die Nestschaukel 1.700 Euro.
Dazu gibt es neue Sitzbänke und eine Tischtennisplatte. Unter anderem hatte das Unternehmen EnviaM den Spielturm im vergangenen Herbst aufgestellt, viele Einwohner und ansässige Firmen hatten gespendet.
Spielplatz in Siptenfelde: Die Premiere von Rüdiger Schmidt
Rüdiger Schmidt aus Siptenfelde feiert an diesem Tag übrigens auch eine Premiere: Ist er sonst als Nikolaus in der Vorweihnachtszeit in Harzgerode unterwegs, bespaßt er das kleine und große Publikum zur feierlichen Einweihung zum ersten Mal als Clown.
„Den Clown-Tüv hat der Spielplatz schon bestanden“, sagt Schmidt, nachdem er Rutsche, Schaukeln und auch das Kletternetz höchstselbst ausprobiert hat.
„Alles ist fest, nichts wackelt.“
Spielplatz in Siptenfelde: Elterninitiative macht weiter
Auch wenn die neuen, bunten Spielgeräte jetzt stehen, die Arbeit für die Elterninitiative ist noch lange nicht beendet.
Der türkisfarbene Aktenordner, in dem Cornelia Müller alle Unterlagen sammelt und aufbewahrt, wird nicht in der hintersten Ecke eines Schrankes verschwinden.
Im Gegenteil, Cornelia Müller und ihre Mitstreiter haben schon große Pläne, die vielleicht bald einen zweiten Ordner fülle können.
Spielplatz in Siptenfelde: Trampolin und Fußballtore fehlen noch
„Wir wollen ein Trampolin kaufen, darauf wird jetzt gespart“, sagt sie.
Außerdem sollen zwei Fußballtore samt Netzen gekauft werden. „Jetzt sind wir noch auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück für einen Bolzplatz“, sagt Cornelia Müller.
Aus Versicherungsgründen könne er nicht mit auf dem Gelände des Spielplatzes gegenüber dem Feuerwehrgerätehaus untergebracht werden. „Zwei haben wir von der Stadt in Aussicht gestellt bekommen.“ (mz)