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Bäcker, Blumenladen, Friseur, Supermarkt Mario Arnold aus Dankerode bei Harzgerode: Erst Stadt- und Ortschaftsrat, jetzt Ortsbürgermeister

Von Susanne Thon 23.09.2019, 12:55
Mario Arnold ist Ortsbürgermeister in Dankerode.
Mario Arnold ist Ortsbürgermeister in Dankerode. Marco Junghans

Dankerode - Dankeröder ist man - oder eben nicht. Zuziehen zählt nicht. Dann sei man nämlich „kein richtiger Dankeröder im Sinne des Dankeröderseins“, sagt Mario Arnold. Er gehört zu den Zugezogenen. Bestens aufgehoben fühlte er sich trotzdem schnell.

Geboren in Bernburg, führte sein Weg über Zeitz und Leuna in den Harz. Seit 30 Jahren lebt er in Dankerode. Und redet der 49-Jährige, der verheiratet ist und zwei erwachsene Töchter hat, von seinem Heimatort, dann klingt das schon ein wenig wie eine Liebeserklärung.

Geboren in Bernburg, lebt Arnold seit 30 Jahren in Dankerode

In diesem Jahr wurde Arnold zum Ortsbürgermeister gewählt. „Gerechnet habe ich damit nicht, ich war positiv überrascht“, räumt er ein. Mit der Wahl endete auch eine kleine Ära: Denn sein Vorgänger, Manfred Kroll, war seit 1994 im Amt. Er trat nicht mehr an. In seiner Amtszeit wurden fast alle Straßen saniert und eine Turnhalle gebaut.

„Dankerode ist ein sehr schöner, lebenswerter Ort mit einer sehr guten Infrastruktur“, sagt Arnold, der, wenn es seine Zeit zulässt, gern wandern geht und Volleyball spielt. Und er setzt zu einer Aufzählung an: Man könne essen gehen, und es gebe Einkaufsmöglichkeiten – einen Supermarkt, einen Bäcker, Blumenladen, Friseur, ja, sogar einen kleinen Baumarkt. Dazu kämen das Vereinsleben, ein freundliches Miteinander. „Jung und Alt agieren hier gemeinschaftlich.“

Es gibt einen Supermarkt, einen Bäcker, einen Blumenladen und einen Friseur

Als Gemeinschaft sieht Arnold auch seinen Rat: „Es gibt hier keinen Vortänzer, es gibt nur den Ortschaftsrat. Wir arbeiten zusammen, teilen alle Informationen“, sagt er. Und auch wenn man nicht viel entscheiden könne, so habe man die Möglichkeit, sich einzubringen, Empfehlungen zu geben.

Arnold war schon in der letzten Wahlperiode Mitglied in dem Gremium; auch dem Stadtrat gehörte er bereits an. „Mein Antrieb war, dass man mit anpacken muss, wenn man etwas zum Positiven verändern will“, erklärt er.

Nun sei es nicht so, dass er eine Liste habe, mit Dingen, die unbedingt verändert werden müssten; ihm gehe es darum, „die Lebensfreude, die da ist, zu erhalten“, die Entwicklung fortzuführen, sagt er. Und das sei nicht nur sein Ansinnen - und auch keines, das nur die Dankeröder hätten: „Uns verbindet alle dasselbe Ziel, wir wollen die Stadt voranbringen.“

Als Ortsbürgermeister ist Mario Arnold Ansprechpartner für die kleinen und großen Sorgen

Als Ortsbürgermeister sieht er sich als „Ansprechpartner für die kleinen und großen Sorgen“. Beruflich ist Arnold, der in der Energieversorgung tätig, viel unterwegs ist und sein Büro in Halle hat, zwar stark eingespannt, aber „ich bin erreichbar. Und wer ein Thema hat, muss sich artikulieren“, dann kümmere er sich, trage das Anliegen an die entsprechenden Stellen weiter oder hake bei den Verantwortlichen nach, sagt er. Meckern allein bringe nichts.

(mz)