Wernigerode Landesmusikgymnasium Wernigerode: Rundfunk-Jugendchor singt sich selbst ein Ständchen

Wernigerode - Eine bewahrenswerte Tradition fortzuentwickeln, das sei in Wernigerode gelungen, sagte Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner (CDU) am Freitag anlässlich einer Feierstunde zum 25-jährigen Bestehen des dortigen Landesmusikgymnasiums.
Er nannte die Einrichtung einen „Schatz“; Landesschulen sollten in ihrer Form bewahrt und als „Leucht- und Aushängeschild weiter gestärkt werden“, betonte Tullner.
„Als vergleichsweise kleine Stadt ist Wernigerode froh, dass diese sehr wichtige Bildungseinrichtung hier ist. Das macht den Standort sehr reizvoll“, sagte Oberbürgermeister Peter Gaffert.
Er sei froh, dass das Land sich entschieden habe, „diese nahezu einzigartige Schule zu übernehmen“. In dem Internatsgymnasium haben Schüler aus Sachsen-Anhalt und darüber hinaus die Möglichkeit, das Abitur zu erwerben und besondere Grundlagen für ein Studium im musikalischen oder musikpädagogischen Bereich zu legen.
Doppeltes Jubiläum
Vorgegeben sind solche Studienrichtungen aber nicht. Durch die Erweiterung des Musikunterrichts wird musikalisch begabten Schülern die Möglichkeit gegeben, ihre Kenntnisse auf diesem Gebiet zu vertiefen. Derzeit lernen am Landesmusikgymnasium rund 300 Schüler in 16 Klassen der Stufen 5 bis 12.
Umrahmt wurde die Feierstunde vom Rundfunk-Jugendchor unter Leitung von Peter Habermann. Der Chor, bestehend aus Schülern des Landesmusikgymnasiums, brachte sich damit auch selbst ein Ständchen, denn die Veranstaltung bot zugleich Anlass, an die Gründung des Chores vor 65 Jahren zu erinnern.
Schulleiter Detlef Gieseler nannte ihn den „Inbegriff einer Symbiose von schulisch-musikalischen Solidität“: Hier würden Bildung und Kultur zusammengebracht. (mz)