1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Harz
  6. >
  7. Kreispokal: Kreispokal: Westerhausen verliert das Pokalhalbfinale

Kreispokal Kreispokal: Westerhausen verliert das Pokalhalbfinale

Von Hannes Wendorff 15.11.2014, 15:16
Martin Panterodt (re.) konnte die Niederlage nicht verhindern.
Martin Panterodt (re.) konnte die Niederlage nicht verhindern. D. Anders Lizenz

Westerhausen - Das hatten sich Spieler und Trainer sicher anders vorgestellt - mit einer 1:3-Niederlage verpasste Westerhausen das Finale im Kreispokal des Landrates gegen Germania Wernigerode (Harzoberliga). „Ich kann keinem Spieler den Willen absprechen“, zeigte sich Trainer Ralf Hermann danach bedrückt. „Momentan kommt es aber knüppeldick und werden wir arg herausgefordert.“ Selbstverständlich würden Fehler analysiert, nun müsse das Team gemeinsam durch.

Hermann musste erneut umstellen, weil Steffen Kittke fehlte. Dessen Kapitänsamt übernahm erstmals Innenverteidiger Marcel Fricke. Die Wolfsberg-Elf wollte keine Zweifel an der Favoritenrolle aufkommen lassen, Wernigerode hingegen, wie Westerhausens Gegner häufig, aus einer sicheren Defensive Nadelstiche setzen. Es wurde auch gleich gefährlich (2.), als Torjäger Lars-Busso Herlemann über das Tor schoss.

Schiedsrichter erlaubt harte Gangart

Nun war Westerhausen wach. Der quirlige Offensivspieler Daniel Weber zeigte auf der rechten Seite im Dribbling seine Klasse. Seine Hereingabe drückte Germane Denny Milde vor dem einschussbereiten Sören Maulhardt zum Eigentor über die Linie (14.). Wernigerode ließ sich davon nicht beeindrucken. Erneut Herlemann vergab den Ausgleich, bei Westerhausen ließen Maulhardt und Martin Panterodt Möglichkeiten aus. Auch Marco Michaelis traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Wernigerode versuchte mit allen Mitteln, wie versteckten und taktischen Fouls, den Spielfluss der Gäste zu stören. Selbst harte Aktionen ahndete der Schiedsrichter zunächst selten mit Verwarnungen. Marco Raue ließ mit platzierten Schuss Heiko Meissner im Westerhäuser Tor keine Chance (32.) und traf zum Ausgleich.

Hermann brachte nach der Pause Blum für mehr Druck. Doch Wernigerode versetzte den Gästen den nächsten Schlag, als erneut Raue zur Führung (55.) traf. Auch wenn der Schiedsrichter endlich für teils rüde Fouls gelbe Karten verteilte, ließ sich Westerhausen von der Härte beeindrucken. Meist in Ballbesitz war am Strafraum Schluss, ein Schuss von Weber ging knapp am Tor vorbei. Wernigerode lauerte auf Konter und erhöhte in der Druckphase der Gäste durch Daniel Michaelis auf 3:1 (79.).

Kein eigenes Tor

Westerhausen steckte nicht auf, doch Friedrich Reitzigs Versuch wurde eine sichere Beute von Keeper Philip Sänger. Ein eigener Torerfolg blieb den Gästen im gesamten Spiel versagt. Als Westerhausen nun alles nach vorn warf, hätten die Germanen das Ergebnis sogar noch höher schrauben können.

Das sah auch Ralf Hermann so: „Leider müssen wir feststellen, dass Wernigerode im Konterspiel hätte noch ein, zwei Treffer mehr erzielen können, was aber egal ist. Wir haben einen peinlichen Gesamteindruck hinterlassen.“ Es werde aber nicht geheult, sondern als Team alles neu angegangen.

(mz)