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"Klosterwerke" "Klosterwerke": Rüstungsproduktion in unterirdische Stollen

27.11.2020, 08:55
Der Grundriss der Untertage-Rüstungsproduktion „Klosterwerke“ bei Blankenburg im Harz von 1945.
Der Grundriss der Untertage-Rüstungsproduktion „Klosterwerke“ bei Blankenburg im Harz von 1945. Schilling

Blankenburg - Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Rüstungsproduktion der Nazis in unterirdische Stollen verlagert. Zwei solcher Anlagen entstanden in Blankenburg - eine betreibt heute die Bundeswehr als Versorgungs- und Instandsetzungszentrum für Sanitätsmaterial, eine zweite sind die „Klosterwerke“.

Unter dem Tarnnamen „Porphyr“ wurden laut einem MDR-Bericht ab Frühjahr 1944 Stollen in den Berg getrieben und zu regelrechten Hallen ausgebaut. Dazu wurde ein vorhandener Stollen genutzt, der das bei Hüttenrode gelegene Eisenerzbergwerk Braunesumpf mit den Harzer Werken in Blankenburg verband, der sechs Kilometer lange Walter-Hartmann-Stollen. (mz)