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Handball-Bezirksliga Handball-Bezirksliga: QSV bezwingt Aschersleben II

Von Volker Degen 18.03.2013, 18:38
Der QSV, hier Dominik Erb, der von Christian Fischer am Trikot gehalten wird, gewann das Spiel gegen Aschersleben mit 26:23.
Der QSV, hier Dominik Erb, der von Christian Fischer am Trikot gehalten wird, gewann das Spiel gegen Aschersleben mit 26:23. Frank Drechsler Lizenz

Quedlinburg/MZ - Sechs der sieben Siege konnten die Quedlinburger Handballer in Heimspielen feiern. Trotz des Ausfalls von Matthias Koehler wurde am 14. Spieltag die Festung Bodelandhalle gegen die zweite Vertretung der Alligators Aschersleben mit einem 26:23-Erfolg gehalten. „Der QSV war heute einfach cleverer und beweglicher als wir“, gestand Ascherslebens Trainer Joachim Schütze.

Im Hinspiel hatten die QSVer noch eine der schlechtesten Saisonleistungen gezeigt und damals klar verloren. Nun gelang ein guter Start, der Sicherheit brachte. Dominik Erb setzte sich gekonnt durch und war ebenso erfolgreich wie Sekunden später Christian Bollmann beim 2:0. Der zwischenzeitliche Ausgleich wurde sofort wieder in ein 5:2 umgewandelt. Johannes Meusel war dafür mit zwei Toren mit verantwortlich. „Stark auch die Leistung von Torwart Stefan Haertel“, lobte QSV-Trainer Erwin Roscher später. Nur gegen die Würfe von Christian Fischer, dem Shooter der Gäste, fanden er und die gesamte Abwehr nun schon traditionell keine ordentliche Gegenwehr. Insgesamt zehn Buden schaffte Fischer und hielt sein Team damit im Rennen. Verhindern konnte er jedoch auch nicht, dass die diesmal erheblich ideenreicher agierenden Hausherren so nach und nach einen komfortablen Vorsprung erarbeiteten. „Die besseres Spielanlage war diesmal ausschlaggebend“, urteilte Zuschauer Orlof Bahr, der früher für beide Vereine im Tor stand. Immer wieder liefen die Spieler geschickt in die recht löchrige Alligatoren-Abwehr und schöne Tore von Lars Heller und Steven Martinke waren der Lohn beim Halbzeitstand von 13:8.

Der Sprung in die zweite Hälfte ging für die Roscher-Schützlinge völlig daneben. Gleich dreimal infolge trafen sie den Pfosten und prompt waren die Gäste beim 10:13 wieder heran. Erst in der 35. Minute war Meusel zum 14:10 erfolgreich. Dieser Vorsprung wurde durch den wieder in Schwung kommenden Guido Müller und den sehr agilen Bollmann auf 18:13 ausgebaut. Erst in der 41. Minute gab es den ersten Strafwurf. Kai Winler wurde ins QSV-Tor eingewechselt und wurde für seine Parade bejubelt. Im Gegenzug war Andre Glesmann der Torschütze. Trotz des über die gesamte zweite Halbzeit bestehenden Vier- oder Fünf- Tore-Abstandes trauten die zahlreichen Zuschauer dem Frieden nicht. Und tatsächlich: Beim ersten QSV-Strafwurf versuchte Heller – bis dahin bester QSV-Mann – einen Drehwurf und scheiterte kläglich. Die Gäste konnten Sekunden später verkürzen. Roscher nahm einige Auswechslungen vor. Für Oldie Gerd Bollmann einige zu viel: „Man merkte sofort den Bruch im gesamten Spiel“. Die Auszeit beim 24:21 brachte Ruhe. Nach einigen Fehlversuchen konnte der sein Comeback feiernde Marcell Waldhauer zum 25:22 einlochen und als Abwehrspezialist Mathias Hirsch seinen Konter verwandelte, war der Sieg perfekt. „Der Sieg geht völlig in Ordnung geht“, zeigte sich Ascherslebens Trainer Schütze als fairer Verlierer.

QSV:Haertel; Winkler; Bollmann (6); Müller (5); Hirsch (1); Waldhauer (1); Erb (1); Heller (5); Brücke; Meusel (3); Martinke (3); Glesmann (1)