1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Harz
  6. >
  7. Handball-Bezirksliga in Quedlinburg: Handball-Bezirksliga in Quedlinburg: Mathias Koehler spielt 16 aus 18

Handball-Bezirksliga in Quedlinburg Handball-Bezirksliga in Quedlinburg: Mathias Koehler spielt 16 aus 18

Von Volker Degen 10.02.2014, 15:57
Mathias Koehler, hier in Thale, war QSV-Spieler des Tages.
Mathias Koehler, hier in Thale, war QSV-Spieler des Tages. D. Anders Lizenz

Quedlinburg/MZ - „Das Spiel gewinnen wir und dann ist zwischen Platz zwei und fünf noch alles drin.“ Das Vorhaben von Lars Heller wurde am Sonntagabend ganz stark vom Handball-Team des QSV umgesetzt. Von der ersten Sekunde an hatte man beim Team von Erwin Roscher das Gefühl, unbedingt diese zwei Punkte erkämpfen zu wollen. Am Ende stand ein 34:28-Sieg über Borne zu Buche. Mathias Koehler kam bei 18 Versuchen auf 16 Tore - eine absolute Top-Quote.

Gleich die ersten drei Würfe von Koehler zappelten im Tor und sorgten für einen 3:1-Start. Trainer Roscher ließ von Anfang an den Aktionsradius des sonst besten Torschützen der Germania mit einer Pressdeckung durch Matthias Hirsch einengen. Dies zeigte Wirkung. Kopflos wirkend rannten die Gäste an und die Würfe wurden entweder von der Abwehr geblockt oder vom Keeper Kai Winkler gehalten. Zwei schöne Konter von Johannes Meusel und Hirsch erhöhten den Vorsprung bis auf 9:4. Und auch die Koehler-Show ging weiter.

Torhüter nicht entscheidend

Egal welcher Torwart im Kasten stand, jeder Wurf saß. Erst nach 15 Minuten (11:5) kamen die Gäste zu ihrem nächsten Treffer. Kurze Zeit später nahm Borne die Auszeit. Neu eingestellt, lief es dann für sie besser. Zudem wechselten bei den QSV-Torhütern Winkler und Yves Ballin zu oft Licht und Schatten. Beim 12:14 war Borne in Sichtweite. Der sehr mannschaftsdienlich spielende Falko Leweling versuchte, das Geschehen wieder an sich zu reißen. Zwei Tore von Heller brachten Luft. Kurz vor dem Wechsel erhöhte Benjamin Schneider in seinem ganz eigenen Stil auf 19:13.

Borne kam besser aus der Kabine. Zwei schnelle Tore sorgten für Unruhe im QSV-Block. Doch Ballin hielt einen Strafwurf und damit den Vorsprung. Die nächsten 15 Minuten schienen die Gäste den Sportboden mit Theaterbrettern zu verwechseln. Marco Frye, ehemaliger Oberliga-Spieler und jetzt QSV-Jugendtrainer war wütend: „Ich könnte bei derartigen Schauspielereien platzen. Das hat mit Fairness so nichts zu tun. Bei kleinsten Berührungen lassen die sich teilweise schreiend fallen.“

Wackelnde Schiedsrichter

Die unsicheren Schiedsrichter verhängten daraufhin eine Strafzeit nach der anderen. Beim Stand von 22:20 schrillten die Alarmglocken, denn in doppelter Unterzahl musste der QSV den Anschlusstreffer hinnehmen. Immer noch in Unterzahl gelang Christian Bollmann mit einem überraschenden Wurf das 23:20. Bis zum 25:23 (48.) war die Partie ausgeglichen, dann zog der QSV an. Christian Leweling konnte sich genau so in die Torschützenliste eintragen wie Steven Martinke. Auch Heller und Koehler waren noch erfolgreich. Am Samstag ist nun Spitzenreiter Oschersleben zu Gast. „In der Form sollten wir nicht chancenlos sein“, fand Heller.

QSV: Winkler, Ballin, Bollmann (3), F. Leweling (2), Schneider (3), Riemann, Koehler (16/1), Ch. Leweling (1), Heller (6/3), Meusel (1), Martinke (1), Hirsch (1),