Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Die Staffel 3 bekommt ein neues Gesicht

Westerhausen - Die Landesklasse 3 bekommt mit einem Paukenschlag ein neues Gesicht. Von den ersten fünf Teams der letzten Saison sind nach der Staffeleinteilung durch den Landesverband nur noch zwei übrig. Meister Ilsenburg verabschiedete sich in die Landesliga Nord. Für Verwunderung sorgte, dass Vizemeister Schwarz-Gelb Bernburg im Tableau fehlte. Vor allem, da die Schwarz-Gelben nach Schackstedts Rückzug dort gleich dreimal zuschlugen und den Kader verbesserten. Nicht verwunderlich ist, dass man dann auch andere Ziele anvisierte, wie Trainer Torsten Lange der MZ erzählt: „Wir wollen auch in der kommenden Saison ganz oben mitspielen und das Rennen um den Aufstieg in die Landesliga spannender gestalten als in dieser Saison. Wenn der erste Platz herausspringen sollte, werden wir uns gegen den Sprung in die Landesliga nicht wehren.“ Nun visiert man das Ziel in der Staffel 4 an.
Zwei Aufsteiger aus Salzlandkreis
Schackstedt spielt als Fünfter nun in der Kreisliga. Nur Schlanstedt stieg als Letzter ab. Nutznießer des Schackstedter Rückzugs war der SV Langenstein, der die Klasse hielt. Auch aus der Landesklasse 2 gibt es Zuwachs. Da die ZLG Atzendorf dorthin wechselte kommt der TSV Grün-Weiß Kleinmühligen/Zens in die Staffel 3. Als Vizemeister mit 65 Punkten aus 30 Spielen und Salzland-Pokalsieger, im Finale schlug man den SV 09 Staßfurt mit 2:0 (n. V.), ist er ein echtes Schwergewicht.
Der Salzlandkreis darf zwei Aufsteiger entsenden. So stoßen Meister FSV Nienburg und Vizemeister TSG Unseburg/Tarthun ebenso dazu, wie der Landesliga-Absteiger Lok Aschersleben und die beiden anderen Aufsteiger. Aus der Börde kommt der SV Seehausen und aus dem Harz Germania Wernigerode.
Voll in Planungen
„Die neue Liga ist reizvoll, da nicht nur bekannte renommierte Teams um die goldene Ananas fighten, sondern sich auch Neulinge aufdrängen werden“, weiß Trainer Ralf Hermann, der noch voll in den Planungen steckt. „Das Spielerkarussell dreht sich wieder schwindelerregend, was Vermutungen über die Zielstellungen der Teams erahnen lässt.“ Vor allem Eintracht Osterwieck wartet mit namhaften Transfers auf, Steve Elle und Denny Sondergeld aus Schackstedt, Mark Schröder aus der A-Jugend des VfB Germania. Lok Aschersleben hat bisher sechs Transfers aus der Landesklasse eingetütet. Aus Eisleben eiste man Kevin Gebhardt los, aus Hettstedt kommen Lucas Sedivy, Marco Lange, Robin Köhler und der Landesliga-erfahrene Frank Langwinski und vom SSV Besiegdas kehrt Eric Backoff zurück. Auch Seehausen hat sich verstärkt.
Dagegen hält sich Westerhausen noch mit Aussagen zu Neuverpflichtungen zurück. „Wir wollen zeigen, dass in Westerhausen nicht nur erstklassiges Brot gebacken wird, eine spitzenmäßige Fleischerei daheim ist und es fleißige Bauern gibt, nein: Hier gibt's auch ein ehrgeiziges Fußballteam, was ohne Allüren zeigen möchte, was es kann“. Gibt Hermann zu Personalien noch nichts von sich. „Wir machen hier unser Ding im Schatten unserer berühmten Nachbarn.“ (mz)