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Fußball Fußball: Goslar revanchiert sich am Wolfsberg

Von Hannes Wendorff 03.08.2015, 15:50
Max Krause (r.), der zuletzt in der A-Junioren-Verbandsliga für Blankenburg antrat, spielte gegen Goslar im Westerhäuser Mittelfeld.
Max Krause (r.), der zuletzt in der A-Junioren-Verbandsliga für Blankenburg antrat, spielte gegen Goslar im Westerhäuser Mittelfeld. Detlef Anders Lizenz

Westerhausen - Im letzten Testspiel hatte es der SV 1890 Westerhausen mit dem niedersächsischen Landesligisten, Goslarer SC II, zu tun. Das Team war sich der schwierigen Aufgabe bewusst. Goslar zeigte taktisch gut ausgebildet und voll im Saft stehend von Anfang an seine Klasse und bestimmte das Geschehen. SV-1890-Trainer Ralf Hermann konnte mit der 2:3-Niederlage gut leben, doch mit der ersten Hälfte war er nicht zufrieden: „Goslar zeigte uns in den ersten 45 Minuten, dass sie uns bis dato klar überlegen sind. Wir setzten das Geforderte einfach schlecht um. Wir konnten aufgrund unserer taktischen Fehler nur reagieren, was dann auch noch zu inkonsequent gemacht wurde. Trotzdem bleiben wir positiv, und so sah die Partie nach dem Wechsel anders aus.“

Hermann ließ Steffen Kittke und Marcel Fricke wieder die Innenverteidigung bilden, rechts hinten verteidigte Neuzugang Eicke Timpe, auf der Gegenseite Sebastian Werner. Organisiert wurde das Spiel von der neuen Zentrale, Daniel Weber und Lars Timpe. Auch Danny Geuer bekam im Kasten Zeit, um sich auszuzeichnen. Zudem kam Florian Brinkmann auf dem rechten Flügel zu seinem ersten Einsatz von Beginn an. Friedrich Reitzig, Ronny Borchardt und Florian Roggenbuck komplettierten die Offensive. Bei Goslar kam mit Nils Pölzing ein Spieler zum Einsatz, der früher bei Germania Halberstadt mit Reitzig spielte.

Der GSC machte Druck. Westerhausen versuchte zu verteidigen, und war zu passiv. Goslar war über die schnellen Angreifer stets gefährlich. Das 1:0 fiel nach schönem Schuss in den Winkel, als Mario Errico schön in Szene gesetzt wurde. Westerhausen wurde mutiger. Nach einem langen Ball scheiterte Reitzig am letzten Verteidiger, Goslar schaltete blitzschnell um und bestrafte den Ballverlust mit dem 2:0 (37.). Fast mit dem Pausenpfiff fiel das 3:0. Wieder war es ein schöner Schuss in den Winkel, wieder schaltete Goslar schnell um.

Zur Pause wechselte Hermann und brachte mit Martin Panterodt den zweitbesten Scorer der letzten Saison. Im Zusammenspiel mit Reitzig und Borchardt sorgte das Trio für gefährliche Angriffe. Panterodt markierte nach Vorlage von Borchardt das 1:3 (62.). Gleich darauf wurde Reitzig freigespielt und etwas unfair gestoppt. Ein Pfiff blieb aus. Westerhausen drückte. Nach Vorlage von Reitzig schob Borchardt überlegt zum 2:3 ein. Goslar agierte nun cleverer und ließ den Ausgleich nicht mehr zu.

„Das Durchwechseln Goslars schonte deren Kräfte, nur erwies sich dies nicht förderlich hinsichtlich der Spielprinzipien“, meinte Hermann. Es habe etwas zu lernen gegeben, „und da ziehen wir unsere positiven Schlüsse draus“. Im Winter nutzte Westerhausen Goslars inkonsequentes Auftreten der zweiten Hälfte mehr, als ein 0:2 in einen 3:2-Sieg gedreht wurde. Mit dem 2:3 gegen diesen starken Gegner konnte das Team leben. (mz)