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Fußball Fußball: Dankeröder schießen ein Tor zu wenig

Von Detlef Anders 02.02.2014, 21:15
Dankerode, hier Tino Schindler (l.) gegen Wegelebens Andreas Kasten, wurde Fünfter der Endrunde.
Dankerode, hier Tino Schindler (l.) gegen Wegelebens Andreas Kasten, wurde Fünfter der Endrunde. Detlef Anders Lizenz

Halberstadt/MZ - Einheit Wernigerode II hat den Debeka-Hallenpokal des KFV Harz verteidigt. Mit 5:4 besiegten die Wernigeröder im Endspiel Grün-Gelb Ströbeck. Mit Nick Schmidt stellten sie erneut den erfolgreichsten Torschützen. Achtmal traf der Landesliga-Spieler in dem Hallen-Kreismeisterschafts-Turnier für die Harzliga- und Harzklasse-Mannschaften.

Insgesamt drei Spieler ihrer ersten Mannschaften setzten die Wernigeröder ein. Genau dies habe aber für den Unmut der gegnerischen Mannschaften gesorgt, berichtete Harald Borchert, der Trainer der SG Dankerode, die sich als einziges Team aus dem Altkreis Quedlinburg für die Endrunde qualifiziert hatte. „Die waren spielerisch klar besser und sind verdient Meister geworden“, schätzte Borchert ein. Doch die Gegner der Wernigeröder setzten auf Körpereinsatz, was zu manch unfairer Attacken führte, mitunter auch hinter den Rücken der Schiris. „Es war in der zweiten Gruppe richtig hitzig“, fand Borchert.

Knapp das Ziel verfehlt

Die Dankeröder verpassten ihr Ziel, wieder in das Halbfinale vorzudringen, nur ganz knapp und wurden am Ende Fünfte. „Wir haben im entscheidenden Spiel gegen Langenstein II ein sehr gutes Spiel gemacht, aber unsere Chancenverwertung war miserabel“, schätzte Borchert ein. Zweimal liefen seine Spieler allein auf den Torwart zu und verwandelten nicht.

Nachdem Dankerode das erste Spiel gegen Ströbeck durch zwei Tore von Tino Schindler 2:1 gewonnen hatte und im zweiten Spiel gegen Wegeleben nach einem 0:1-Rückstand durch Pierre Andersch noch das 1:1 gelang, wurde gegen Langenstein II 0:2 verloren. Punktgleich mit Langenstein belegte Dankerode aufgrund des schlechteren Torverhälnisses nur Platz drei. „Wenn wir nur ein Tor mehr geschossen hätten ....“, trauerte Borchert verpassten Chancen nach. „Aber sonst war ich zufrieden mit den Jungs. Wir haben uns nicht unter Wert verkauft. Langenstein war in dem Moment auch zu recht weiter“, schätzte er ein.

Seine Mannschaft kam am Ende nach dem Strafstoßschießen um Platz fünf auf diesen Rang. Dankerodes Torwart Tristan Rückriemen hielt den ersten Schuss, André Müller traf für die SG. Dann verwandelte Timmenrode den zweiten Versuch und bei der SG verschoss Steven Sawallisch. Doch auch der nächste Timmenröder traf nur den Pfosten. Tino Schindler machte mit seinem Tor dann alles klar für Dankerode.

Halbfinale stand kurz vor dem Abbruch

„Das Turnier war richtig spannend, aber auch hektisch“, stellte Turnierleiter Lothar Allwardt, der Vorsitzende des KFV-Spielausschusses, am Sonntag fest. Die Halbfinalbegegnung zwischen Ströbeck und Hessen stand kurz vor dem Abbruch. Ströbeck gewann 4:3 und Hessen sei etwas rabiat geworden. Zwei rote Karten wurden verteilt, schilderte Allwardt. Aber auch im zweiten Halbfinale gab es eine unschöne Szene. Als ein Timmenröder Spieler ein Tor geschossen hatte und an der Wernigeröder Bank vorbeilief, habe ein Wernigeröder von der Bank aus das Bein ausgefahren, so dass der Timmenröder verletzt wurde, berichteten Borchert und Allwardt. Der Wernigeröder Trainer habe seinen Spieler sofort rausgeworfen, hieß es.

Trotz des 6:3-Halbfinal- und des 5:4-Endspielsieges sei Wernigerode bei der Siegerehrung ausgepfiffen worden. „Sie sind berechtigt, drei höherklassiges Spieler einzusetzen“, sagte Allwardt. Aber er stellte auch eine Regeländerung in Aussicht. „Wir werden uns was einfallen lassen.“ Platz drei belegte Hessen nach einem 4:0-Sieg gegen Langenstein II.

Debeka-Hallenpokal, Endrunde:

Gruppe A:

Ströbeck - Dankerode 1:2

Wegeleben - Langenstein II 0:0

Wegeleben - Dankerode 1:1

Ströbeck - Langenstein II 3:2

Langenstein II - Dankerode 2:0

Ströbeck - Wegeleben 2:0

1. Grün-Gelb Ströbeck 3 6:4 6

2. SV Langenstein II3 4:3 4

3. SG Dankerode3 3:4 4

4. Meteor Wegeleben3 1:3 2

Gruppe B:

Dingelstedt - Timmenrode 1:1

Hessen - Einheit Wernigerode II 0:2

Dingelstedt - Hessen 1:1

Wernigerode II - Timmenrode 0:2

Timmenrode - Hessen 0:3

Wernigerode II - Dingelstedt 4:3

1. Einheit Wernigerode II3 6:5 6

2. Hessener SV 3 4:3 4

3. SV Timmenrode 3 3:4 4

4. Fortuna Dingelstedt 3 5:6 2

Halbfinals:

Ströbeck - Hessen 4:3

Wernigerode II - Langenstein II 6:3

Spiel um Platz 7:

Wegeleben - Dingelstedt 0:2

Spiel um Platz 5:

Timmenrode - Dankerode 1:2

Spiel um Platz 3:

Hessen - Langenstein II 4:0

Finale:

Einheit Wernigerode II - Ströbeck 5:4