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Feuerwehr Siptenfelde Feuerwehr Siptenfelde: Geld ist in Aussicht

Von Petra Korn 21.11.2016, 12:47
Der Zufahrtsbereich zur Garage ist jetzt gepflastert.
Der Zufahrtsbereich zur Garage ist jetzt gepflastert. Jürgen meusel Lizenz

Harzgerode/Siptenfelde - Die im Jahr 1903 errichtete Garage an ihrem Feuerwehrhaus ist für die Siptenfelder Feuerwehr schon lange ein Sorgenkind: Der Bruchsteinbau hat Risse, der Zustand der Halle entspricht keiner DIN-Norm, das Fahrzeug muss herausgefahren werden, damit die Kameraden sich umziehen können, um nur einiges zu nennen.

Einen Besuch von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) hatten die Siptenfelder genutzt, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Jetzt waren Vertreter der Feuerwehr zu einem Gespräch in Magdeburg, informierte Siptenfeldes Ortswehrleiter Tom Hartung in der Einwohnerfragestunde der jüngsten Sitzung des Stadtrates Harzgerode.

Gespräch mit positivem Ergebnis

Das Gespräch habe ein für die Wehr und die Stadt „im Grunde genommen positives Ergebnis“ gehabt: In Aussicht gestellt worden sei eine Förderung. Der Fördermittelantrag müsse bis Ende März 2017 eingereicht sein; über ihn würde im dritten bzw. vierten Quartal entschieden werden. Umzusetzen sei das Projekt dann in 2018.

Das bedeute aber auch, dass die Stadt einen finanziellen Eigenanteil aufbringen müsse, sagte Tom Hartung und warb dafür, dass auch zu tun. „Wir sind eine sehr junge Wehr, haben eine Kinder- und eine Jugendabteilung“, machte er deutlich.

Ein Gutachten zur Risikoanalyse und zum Brandschutzbedarfsplan habe bereits 2011 ergeben, dass die Siptenfelder Garage in einem „bedauerlichen Zustand“ sei. „Wir haben auch viel Verständnis dafür, dass die Stadt nach der Gemeindegebietsreform viele Schwerpunkte hat“, so der Ortswehrleiter.

Es war der schlechteste Wert

Inzwischen sei die Brandschutzbedarfsplanung fortgeschrieben worden. In der Bewertung habe das Siptenfelder Objekt mit dem schlechtesten Wert abgeschlossen. Die Bedarfsplanung sage aus, „dass der Standort unbedingt notwendig ist für die Gewährleistung der Einsatzbereitschaft in der Stadt“.

Tom Hartung lud alle Stadträte ein, sich selbst ein Bild über die bauliche Situation zu machen. „Ich denke nicht, dass dieser Zustand auf Dauer aufrechterhalten werden kann und darf“, so der Ortswehrleiter.

„Wir haben damals die Königeröder nicht im Stich gelassen, wir werden auch die Siptenfelder nicht im Stich lassen“, sagte Stadtratsvorsitzender Wilhelm Banse (UWG Straßberg). (mz)