EU-weite Ausschreibung EU-weite Ausschreibung: Landkreis Harz sucht Unterkünfte für 40 Flüchtlinge
Halberstadt - Jeder Person müssen sieben Quadratmeter reine Wohnfläche zur Verfügung stehen. Das ist eine der Anforderungen des Kreises, um ausländische Flüchtlinge unterzubringen. Der Landkreis Harz will europaweit ausschreiben, um einen Anbieter für Unterkünfte für 40 Hilfesuchende zu finden.
„Wir reden hier nicht von einer Gemeinschaftsunterkunft, sondern um Plätze, die zur Verfügung stehen, wenn wir sie brauchen“, erklärte Landrat Martin Skiebe (CDU). „Das gibt uns Planungssicherheit.“
Landrat betont: Es geht nicht um eine Gemeinschaftsunterkunft
Die Mitglieder des Kreisausschusses diskutierten während ihrer jüngsten Sitzung, ob die Unterbringung inklusive Verpflegung und sozialer Betreuung tatsächlich auch außerhalb des Landkreises ausgeschrieben werden müsse. Bei einer permanent vollständigen Belegung entstehen Kosten von etwa 1,9 Million Euro für das bevorstehende Jahr.
Bei Summen dieser Höhe ist eine europaweite Ausschreibung üblich. Außerdem verhindere es mögliche Rechtsstreitigkeiten, falls ein ausländischer Anbieter sich bewerben möchte, sagte Landrat Skiebe. „Jeder, der die Bedingungen erfüllt, kann sich bewerben.“
In Rübeland und Wendefurth gibt es Gemeinschaftsunterkünfte
Momentan gibt es zwei Gemeinschaftsunterkünfte im Kreis: in Rübeland und Wendefurth. Der Vertrag mit der in Wendefurth läuft Ende dieses Jahres aus. Der in Rübeland besteht noch bis Ende Februar.
Einstimmig hatten die Mitglieder des Kreisausschusses vorgeschlagen, die Unterbringung europaweit auszuschreiben. Der Kreistag hat sich nun ebenfalls einstimmig dafür entschieden. (mz)
