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Bürgermeisterwahl Verbandsgemeinde Vorharz Bürgermeisterwahl Verbandsgemeinde Vorharz: Matthias Hellmann bewirbt sich

Von Andreas Bürkner 08.09.2016, 14:12
Der Ditfurter Matthias Hellmann bewirbt sich um das Bürgermeisteramt in der Verbandsgemeinde Vorharz.
Der Ditfurter Matthias Hellmann bewirbt sich um das Bürgermeisteramt in der Verbandsgemeinde Vorharz. Chris Wohlfeld

Ditfurt - „Es sollen diejenigen entscheiden, die davon betroffen sind“, nennt Matthias Hellmann eine der persönlichen Maximen für seine ehrenamtliche Kommunalarbeit. Mit diesem Ziel verbindet er auch seine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Vorharz. Die Wahl findet am Sonntag, 25. September, statt.

Der gelernte Kaufmann für Bürokommunikation hat in den vergangenen Jahren in einer Quedlinburger Firma, die später nach Ditfurt übersiedelte, in führender Position gearbeitet. „Nach der Schließung, die trotz steigender Umsatzzahlen vom amerikanischen Besitzer verfügt wurde“, wie Hellmann betont, sei er mit einigen Mitarbeitern zu einer neuen Firma in der gleichen Branche nach Braunschweig gewechselt. „Meine Hauptaufgaben lagen in der Organisation und dem Schaffen von effizienten Strukturen“, beschreibt er seine Tätigkeit. Diese habe er weitgehend erfüllt, weshalb er nach einer neuen Herausforderung sucht.

Erfahrungen einbringen

Der allein lebende Mann mit Brille, der 1984 mit seiner Mutter von Staßfurt in den Vorharz zog, will diese Erfahrungen in die Verwaltungsarbeit einbringen. „Sie stark für die Zukunft und zugleich effektiv zu machen“, beschreibt der Ditfurter seine Ziele. Er will deshalb „in die Mitarbeiter investieren, damit sie sich bei der Arbeit wohlfühlen“, kündigt er an. Nach Beispielen anderer Kommunen sieht Hellmann Möglichkeiten, Bereiche zusammenzufassen als „innere und äußere Verwaltung“.

„Zugleich sollen bürokratische Hürden für die Bürger abgebaut und die Kommunikation zwischen Verwaltung, Gemeinderat und Bewohnern sowie untereinander optimiert werden - und das mit kurzen Wegen.“ Schon deshalb halte er nichts von einer Zentralisierung aller Ämter an einer Stelle und begründet es auch: „Das Gebiet dafür ist einfach zu groß, was übrigens auch das Zusammenwachsen der Verbandsgemeinde erschwert.“ Angesichts moderner Technik könnten sich Leiter und Mitarbeiter auch so schnell austauschen.

Bisher hat sich der 35-Jährige vor allem in seinem Wohnort Ditfurt für die Belange der Mitbürger engagiert und gestaltet die Zukunft des Ortes seit der letzten Kommunalwahl auch im Gemeinderat mit.

„Die Verschönerung der Spielplätze samt neuen Geräten und sauberem Spielsand war eine der letzten Aktionen“, erzählt er. Als nächstes strebe er die Gründung eines Fördervereins für die Feuerwehr an. Hellmann, der sich zudem um Katze „Else“ als Mitbewohner kümmert: „Beides sind Aufgaben der Verbandsgemeinde, die sie nicht allein lösen kann.“

Bessere Finanzausstattung

Daraus leitet er den Wunsch nach einer besseren Finanzausstattung für die Basis ab. „Das Geld muss einerseits für Notwendiges da sein, aber auch für Vorhaben in den Orten reichen.“ Dass nicht alles sofort gehe, sei ihm schon klar. „Ich möchte zudem übergreifend für alle Bewohner und Unternehmer der Verbandsgemeinde agieren“, betont Hellmann, obwohl er sich vor vielen Jahren der FDP anschloss. „Das Parteibuch spielt für meine Kandidatur überhaupt keine große Rolle.“

Matthias Hellmann findet durchaus manche Ideen von anderen Parteien gut, „von der CDU über SPD und Linke bis hin zu den Grünen“. (mz)