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BG Quedlinburg/Aschersleben  BG Quedlinburg/Aschersleben II in der Basketball-Oberliga: Singende Fans und eine Welle

06.02.2017, 13:29
Trainer Gunter Schimpfermann (3.v.re.) für die Fans nach dem vierten Sieg in Folge die Welle.
Trainer Gunter Schimpfermann (3.v.re.) für die Fans nach dem vierten Sieg in Folge die Welle. Detlef Anders

Quedlinburg - „Die Nummer eins im Harz sind wir“, singen die Fans in der gut gefüllten Quedlinburger Bodelandhalle. Es wird getrommelt, wie sonst bei Basketball-Heimspielen der Spielgemeinschaft TSG GutsMuths Quedlinburg und Aschersleben Tigers seit dem ersten Play-off-Sieg gegen Dessau vor einem Jahr nicht mehr.

„Humba, humba, humba, täterä“, schallt es von den Rängen, als am Ende der dritte Heimsieg in Folge feststeht, das Abstiegsgespenst in der Baketball-Oberliga entgültig vertrieben ist und die Spieler um Trainer Gunter Schimpfermann für die Fans die Welle machen.

Mit 92:78 hat die BG im Nachholspiel den VfL Kalbe/Milde souverän besiegt. Und bei einem Sieg im letzten Spiel in einer Woche gegen Schlusslicht USV Halle II winkt der sechste Tabellenrang.

Wieder einmal gut verkauft

„Das war wieder eine tolle Teamleistung. Ich bin einfach stolz darauf, was wir in den letzten vier Spielen geleistet haben“, sagte Spielertrainer Gunter Schimpfermann nach dem Heimspiel. Die BG habe sich erneut gut verkauft und konnte auch das zweite Spiel gegen die Kalbenser gewinnen.

Beide Teams starteten sehr motiviert und treffsicher in die Partie, wobei sich die BG vorerst in Führung spielen konnte. Die sonst so sicher stehende Defensive der Harzer litt jedoch unter der ebenfalls guten Trefferquote des VfL, berichtete BG-Teamsprecher Alexander Göpel.

Zu viele zugelassene einfache Körbe am Brett führten zu einem Zwischenstand von 30:21 für die BG im ersten Viertel.

Auch in den zweiten zehn Minuten bewiesen die Mannschaften „ein heißes Händchen und verwandelten ihre Chancen mit einer hochprozentigen Quote“, schilderte Göpel.

Gleichzeitig zeigte sich der direkte Verfolger der BG extrem engagiert und kämpfte um jeden Ball, weshalb der Spielgemeinschaft immer wieder kleine Fehler und Ballverluste unterliefen.

Dennoch hielten die Harzer ihren Gegner nach Punkten weiter auf Abstand, so dass sie sich mit einer 55:45-Führung in die Halbzeitpause verabschiedeten.

„Unsere Defense ist heute unser großes Problem. Das gilt es in der nächsten Halbzeit definitiv zu bewältigen“, betonte Schimpfermann in der Pause.

Im dritten Viertel wesentlich souveräner

Die Ansprache wirkte und die BG stand im dritten Viertel defensiv deutlich souveräner als zuvor und konnte somit die Führung noch erweitern, freute sich auch Göpel. Mit 75:56 ging es in die letzten zehn Minuten des Spiels.

Hier zeigten die Kalbenser noch einmal ihren Siegeswillen und agierten in Angriff und Verteidigung auf sehr hohem Niveau. Dies machte der BG sichtlich zu schaffen, während sich der VfL bis auf sechs Punkte herankämpfen konnte.

Nach klaren Worten des Trainers in einer späten Auszeit erkämpfte sich die Spielgemeinschaft jedoch wieder ein gutes Polster und gewann die Partie letztlich mit 92:78. „Im letzten Viertel waren ein paar Aufreger. Aber das gehört dazu. Hauptsache, nach dem Spiel ist alles auf normalem Level“, sagte TSG-Abteilungsleiter Hinrich Paetzmann, dem die Emotionen nach dem zwischenzeitlichen Verkürzen der Gäste doch anzusehen waren.

Klassenerhalt ist das Wichtigste

Die Stimmung in der Halle beschrieb er mit „einwandfrei“ und hofft, dass in einer Woche zum letzten Saisonspiel noch einmal solch eine Kulisse das Team anfeuert. Der Klassenerhalt sei das wichtigste, fand Klaus Raymund, der erstmals direkt am Spielfeldrand saß, und mit Max Borrmann Zwischenstände notierte und die Uhr betätigte.

BG: Göpel (7), Groth (3), Hasak (3), Hauser, Lindenberg (29), Lutz (5), Münch (33), Schimpfermann (4), Schmidt (4), Schulz, Volkmar (4). (mz)